Machbarkeitsstudie für Gesundheitskompetenzzentrum vorgelegt - Von Vera Mertins

Auch ein einziger Euro hilft

Das Gesundheitskompetenzzentrum soll über eine Bürgerstiftung finanziert werden. Im Bild Karin Inama und Bernd Weinbichler vom Verein zur Förderung von Kunst, Therapie und Beratung Foto: Mertins
 ©Rotenburger Rundschau

Der Flecken Ottersberg hat ein Pfund, mit dem er wuchern kann, und das ist ein breit gefächertes Gesundheitsangebot. Vertreter der Schulmedizin, der Naturheilverfahren, der geistigen Heilung sowie Beratungsangebote unter einem Dach in einem sogenannten Gesundheitskompetenzzentrum zusammenzufassen, das ist die Zielsetzung des Vereins zur Förderung von Kunst, Therapie und Beratung.

In den letzten Monaten war es ruhig um den Verein. Das aus gutem Grund, wie Vorsitzender Bernd Weinbichler und seine Stellvertreterin ist Karin Inama berichten. Die Zeit wurde genutzt, um eine Machbarkeitsstudie zu entwickeln. Das 26 Seiten umfassende Werk ist nun fertig. Ein Arbeitskreis, bestehend aus 22 Mitgliedern, hat sich im letzten Dreivierteljahr 18 Mal getroffen, um das Skript zu erarbeiten, in dem beschrieben ist, wer zu den künftigen Nutzern zählt, wie groß der konkrete Raumbedarf ist, wie das Projekt finanziert werden soll und wie der Zeitplan aussieht. Das gesamte Vorhaben wurde den Mitgliedern des Rates bereits in einer nicht öffentlichen Sitzung vorgestellt. Karin Inama informiert, dass der Baukörper, der die Form eines Kristalls erhalten soll, über eine Grundfläche von 853 Quadratmetern verfügt. "Wir haben hohe Anforderungen an den eingeschossigen Bau, weil er der Kristallisationspunkt für den gesamten Bereich Gesundregion Ottersberg werden soll und es uns wichtig ist, das Thema auch in der Architektur aufzugreifen“, betont Bernd Weinbichler. Platziert werden soll das Gesundheitskompetenzzentrum auf die Wiese Am Damm, zwischen der Straße Am Kindergarten und der Seniorenwohnanlage. Der Antrag auf Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens ist vom Verein bereits gestellt. Zwölf Praxen sollen den Komplex mit Leben füllen. Unter anderem möchten Andreas Hofinga, Dr. Bernd Menke, Ralph Friedrich und Doris Esche, die Praxisgemeinschaft W.I.R. sowie die Diakoniestation einziehen. Auch Neugründungen sind im Gespräch. "Die Interessenten haben sich selber gefunden, das wurde nicht vom Vorstand gesteuert“, erklärt Inama. Die Planungen sind so weit fortgeschritten, dass der Baubeginn für das erste Halbjahr 2009 vorgesehen ist. Im März 2010 soll die Eröffnung sein. Das Investitionsvolumen beträgt 1,7 bis 1,9 Millionen Euro. Zur Finanzierung erläutert Inama: "Unser Ziel ist es, eine Bürgerstiftung zu gründen. Um die installieren zu können, muss ein Gründungskapital von 25.000 Euro zusammenkommen. Unter dem Motto "Gemeinsam kann man Großes schaffen“, wendet sich der Verein nun an alle Bürgerinnen und Bürger, das Vorhaben mit einem zweckgebundenen Geldgeschenk zu unterstützen. Ob ein Euro, 50 Euro oder 1.000 Euro: Jeder Betrag bringt das Projekt der Realisierung ein Stück weit näher. Konkret stellt sich das Vorhaben so dar, dass die Stiftung Mietverträge mit den Nutzern abschließt. Nach jetzigem Stand würden die Mieteinnahmen monatlich 6.000 Euro betragen. Der Förderverein arbeitet eng mit der Stiftungsaufsichtsbehörde in Lüneburg und dem Finanzamt Verden zusammen. Wer das Projekt unterstützen möchte, erhält weitere Informationen bei Bernd Weinbichler, Telefon 04205/319782.

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