(kh). Voll bepackt mit Regenschirm und Klappstuhl und bekleidet mit Gummistiefeln strömten die Besucher trotz des Regens in Scharen zum 14. Marschhorster Friesentag. Und das nicht ohne Grund, denn das Programm, das Veranstalter Friedhelm Tietjen und sein Team auf die Beine gestellt hatten, konnte sich sehen lassen.
In drei Showblöcken reihte sich ein Highlight an das nächste: angefangen bei der Tandem-Anspannung Friesenstall über die Hengste an der langen Leine, den Voltigier-Weltmeister Tim-Randy Sia, die Auricher Puppenponys, die Tennessee Walkers bis hin zum Wattn Friesen Pas de deux und dem Auftritt der amtierenden Heidekönigin. Klar, dass beim diesjährigen Friesentag auch die Wahl der neuen Queen of Marschhorst nicht fehlen durfte. Der Titel ging an die 36-jährige Yvonne Aldag aus Hollstedt, die mit ihrem Wallach Teves die Richter mit zirzensischen Lektionen und einem tollen Kostüm überzeugen konnte. Doch der Regen hielt nicht lange an und pünktlich mit dem Auftritt der Estetaler Jagdhornbläser, die den zweiten Showblock eröffneten, zeigte sich die Sonne. "Ihr habt das gute Wetter mitgebracht, hätte ich das gewusst, hätte ich euch heute morgen schon Bescheid gesagt, dass ihr kommen sollt“, scherzte Veranstalter Tietjen. Aber er zeigte sich trotz des anfänglich schlechten Wetters zufrieden mit der Resonanz: "Wir veranstalten den Friesentag, Norddeutschlands größtes Pferdespektakel, bereits zum 14. Mal und er wird jedes Jahr gut angenommen.“ Kein Wunder, schließlich wird den Besuchern in Marschhorst einiges geboten. Während das Ponyreiten im Ring für Begeisterung bei den jüngsten Besuchern während der Pausen zwischen den drei großen Showblöcken sorgte, konnten die Erwachsenen sich die Zeit an den Verkaufsständen vertreiben. Und auch für Essen und Getränke sowie Kaffee und Kuchen war gesorgt. Der Höhepunkt für viele Gäste stand am Nachmittag an: Die Verlosung der tragenden Ponystute Melody von Marschhorst. Und um die zu gewinnen, kauften die Besucher gern mal ein paar Lose mehr.
