Tagespflegestützpunk für Kinder eröffnet als Pilotprojekt in Zeven

Einsatz im Vertretungsfall

Große und Kleine freuen sich über die Einrichtung des Pilotprojektes.
 ©Mediengruppe Kreiszeitung

Zeven (r/nin). Ein landesweites Pilotprojekt öffnet in Zeven seine Pforten: der erste Tagespflege-Vertretungsstützpunkt im Landkreis. Hier können Eltern aus den Samtgemeinden Zeven, Selsingen, Tarmstedt, Sittensen und der Gemeinde Fintel ihre Kinder bis 14 Jahren kurzfristig betreuen lassen. Auch Eltern, die beispielsweise in der Nähe des Tagespflegestützpunktes arbeiten, haben die Möglichkeit, das Angebot in Anspruch nehmen.

Der Tagespflege-Vertretungsstützpunkt springt dann ein, wenn beispielsweise die eigene Tagesmutter krank oder in Urlaub ist und die Kinder nicht selber betreut werden können – wenn im Falle eigener Erkrankung, Erkrankung des eigenen Kindes, Urlaub oder Fortbildung die Betreuung nicht im gewohnten Umfang möglich ist. „Die dort tätigen, qualifizierten Tagespflegepersonen bieten bei Bedarf kurzfristig eine flexible, gleichwertige Betreuungsmöglichkeit für ihre Tageskinder an“, teilt nun der Landkreis mit.

Mit der Möglichkeit, den Vertretungsstützpunkt zu nutzen, erhielten insbesondere berufstätige Eltern mehr Sicherheit bei der Betreuung ihres Kindes, heißt es weiter. „Für alle Eltern, beziehungsweise Familien, besteht damit im Vertretungsfall ein adäquates, bedarfsgerechtes Angebot von bis zu acht Betreuungsstunden täglich an fünf Werktagen“, so die Verantwortlichen. Im Einzelfall können demnach auch individuelle Betreuungszeiten vereinbart werden. Die Plätze werden durch das Familienservicebüro in Zeven vermittelt. Der Tagespflege-Vertretungsstützpunkt befindet sich unter dem Dach des DRK-Familienzentrums, in der Godenstedter Straße in Zeven. Er ist regelmäßig in der Zeit von Montag bis Freitag, jeweils zwischen 8 und 16 Uhr erreichbar. Die Entscheidung für Zeven als Standort für das Modellprojekt hängt nach Angaben des Landkreises mit der Raumkapazität im neu eingerichteten DRK-Familienzentrum zusammen. Zur Auswahl standen verschiedene Vertretungsmodelle für Tagespflegepersonen. Diese waren allerdings kaum – und wenn, dann überwiegend in Großstädten – praktisch erprobt. Mit der aktuellen Satzung über die finanzielle Förderung der Kindertagespflege besteht für qualifizierte Tagespflegepersonen die Möglichkeit, eine Vergütung für die Bereitstellung einzelner Vertretungsplätze zu erhalten. „Die meisten der bereits tätigen Tagespflegepersonen haben jedoch keine Möglichkeit, Betreuungsplätze zu diesem Zweck freizuhalten“, heißt es weiter. So sei von Seiten des Landkreises die Überlegung zur Einrichtung eines regionalen Tagespflege-Vertretungsstützpunktes entstanden. Nachdem der Jugendhilfeausschuss Ende 2013 über das Konzept informiert wurde, sind für die notwendigen Umbauarbeiten und die Beschaffung von Ausstattungsgegenständen bislang rund 10.050 Euro in das Projekt geflossen – davon 7.650 Euro aus Landesmitteln und 2.400 Euro aus dem Säckel des Landkreises. Parallel dazu wurde eine geeignete Tagespflegeperson gesucht und mit Sotiria Herzog auch gefunden. Sie schloss dafür eine Kooperationsvereinbarung mit dem Landkreis ab. „In enger Abstimmung mit der Fachberatung des Jugendamts erarbeitete Sotiria Herzog ein pädagogisches Konzept, welches dann auch umgesetzt wurde“, so der Landkreis in seiner Pressemitteilung weiter. Der Landkreis stellte alle qualifizierten Tagespflegepersonen in der Region Zeven sowie in den Samtgemeinden Fintel, Selsingen, Sittensen und Tarmstedt das neue Angebot vor. Jede Tagespflegestelle gab die Information an die Eltern weiter. Jetzt läge es an diesen, das neue Angebot auch anzunehmen, so der Landkreis.

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