Landkreis zeigt sich überrascht von Ostemed-Vorgehen

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Zeven (r/nin). Die am vergangenen Freitag von der Geschäftsführung der Ostemed Kliniken und Pflege GmbH getroffenen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Patientensicherheit haben den Landkreis ebenso wie die Öffentlichkeit überrascht. Das teilte der Landkreis nun in einer Pressemeldung mit.

„Nach Aussage der Geschäftsführung wurden die Maßnahmen ausschließlich aufgrund von personellen Engpässen im ärztlichen Bereich eingeleitet“, heißt es dort. „Eine dauerhafte Schließung der Intensiv-Betreuung und beziehungsweise oder von Fachabteilungen sei mit den Maßnahmen nicht verbunden und so aufgrund der vertraglichen Regelungen zwischen dem Landkreis Rotenburg und den Elbe-Kliniken Stade-Buxtehude auch nur nach einstimmigen Beschlüssen der Gremien möglich“, versichert der Landkreis. Seit Freitag nimmt das Zevener Martin-Luther-Krankenhaus keine Notfallpatienten mehr auf – aus akutem Fachärztemangel, wie die Einrichtung mitgeteilt hatte. Betroffene Patienten müssen seitdem auf umliegende Krankenhäuser ausweichen.

Bereits in den vergangenen Jahren konnten Personalengpässe nur durch den Einsatz von Honorarärzten, die vorübergehend an der Klinik tätig wurden, abgefedert werden, heißt es nun in der Mitteilung des Landkreises. „Durch rechtliche Änderungen zu Beginn des Jahres ist die kurzfristige und flexible Anstellung von Honorarärzten erschwert worden. In Verbindung mit der Urlaubszeit hat sich deshalb jetzt die Personalsituation nochmals deutlich zugespitzt.“

Landrat Hermann Luttmann erklärte dazu, ihn habe die Nachricht am Freitag im Urlaub in den Alpen erreicht. „Ich gehe davon aus, dass unsere Vertragspartner die Elbe-Kliniken und damit auch die Geschäftsführung ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommen werden. Die Situation ist äußerst misslich, die Patientensicherheit hat aber allerhöchste Priorität.“ In der Kreisausschusssitzung am 10. August wird die Geschäftsführung der Ostemed-Kliniken ausführlich über die aktuelle Entwicklung berichten, kündigte Luttmann darüber hinaus an.

Wie lange die Einschränkungen gelten werden, ist derzeit noch offen. „Es wird mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet, um den Engpass zu beheben“, so der Landkreis weiter.

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