Kreishandwerkerschaft Rotenburg überreicht 49 Gesellenbriefe - Von Doris Metternich

Mit Bravour über die Hürde

Fünf der Innungsbesten nahmen bei der Feier in der Aula der BBS Rotenburg aus den Händen der Obermeister und Lehrlingswarte ihre Urkunden entgegen. Foto: Doris Metternich
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Rotenburg. Insgesamt waren es 61 Auszubildende, die sich für dieses Jahr zur Prüfung angemeldet hatten – 49 von ihnen erhielten nun in den Berufsbildenden Schulen in Rotenburg ihre Gesellenbriefe der Kreishandwerkerschaft. Zur feierlichen Übergabe in der Aula der Schule begrüßte Kreishandwerkermeister Friedrich Leefers allerdings nicht nur die jungen Handwerker, sondern auch Familie, Freunde und Bekannte der freizusprechenden Gesellen.

Leefers dankte auch den Lehrmeistern der Ausbildungsbetriebe, die aus den Azubis selbständig arbeitende Handwerker gemacht haben, in dem sie Wissen und Fertigkeiten weitergegeben hatten. „In einer Zeit der wirtschaftlichen Unwägbarkeiten in denen die Politik stolz darauf ist, die Sichtweite zu steuern und in Deutschland 250.000 Studienabbrecher ohne berufliche Perspektive gezählt werden, gilt mehr denn je: Handwerk hat goldenen Boden“, betonte Leefers. Damit machte er auf die Möglichkeit mit dem Erwerb des Meisterbriefes im Handwerk auf ein Studium auch ohne Abitur an niedersächsischen Hochschulen aufmerksam.

Der Wissenstand sollte immer „up to date“ sein, denn das Handwerk sei auf hochqualifizierte Mitarbeiter angewiesen, so der Kreishandwerksmeister weiter. Das theoretische Rüstzeug hätten die Lehrlinge von ihren Lehrern der Berufsschule erhalten, die damit die Voraussetzung geschaffen haben, dass die vielfältigen Anforderungen, die heute von der Kundschaft verlangt werden, auch erfüllt werden könnten. „Heute endet Ihre Lehrzeit, aber nicht Ihre Lernzeit“ richtete der Kreishandwerksmeister das Wort an die jungen Gesellen und forderte sie auf, sich nicht auf ihrem Wissen von heute auszuruhen, sondern immer die Weiterbildung anzustreben. „Das Rüstzeug dazu haben Sie von Ihren Lehrmeistern im Betrieb und den Lehrern der Schule mitbekommen“ schloss Leefers seine Rede. Oberstudiendirektor Wolf Hertz-Kleptow bestätigte in seiner Ansprache, dass die Lehrlinge die hohen Anforderungen durch das Ablegen der Prüfung erfüllt, aber zugleich auch im Unterricht ihre Sozialkompetenz im Unterricht unter Beweis gestellt hätten. „Alle können stolz und erleichtert auf ihren Erfolg blicken“, so der Schulleiter der BBS. Die CDU-Landtagsabgeordnete Mechthild Ross-Luttmann gratulierte den Eltern zu dem Erfolg ihrer Kinder und hob noch einmal die familiäre Motivation für die Lehrlinge hervor, die sich durch die Unterstützung der Familie positiv auf das Lernverhalten auswirkte. Ihre Landtagskollegin von den Grünen, Elke Twesten, fand, dass die große Hürde mit Bravour genommen und das Ziel, der Gesellenbrief, mit Ausdauer verfolgt worden sei. Für den musikalischen Rahmen der Feier sorgte Pianist Jannis Holsten und bescherte den Gästen zahlreiche musikalische Leckerbissen. Die Freisprechung erfolgte durch den Kreislehrlingswart Hans-Dieter Henke, der zusammen mit Obermeistern und Lehrlingswarten der zuständigen Innungen die Gesellenbriefe überreichte. Als Innungsbeste zeichnete er zudem Peter Töws (Anlagenmechaniker, Lehrbetrieb Markus Badenhop Viselhövede), Phillip Nowak (Bau-und Metallmaler, Jugendhilfe-Einrichtungen Sottrum), Jonas Knaak (Beton- und Stahlbetonbauer, Beco Scheeßel), Maike Hoops (Friseurin, Enrico Lischke Sottrum), Frederick Nagel (Maurer, Pusch Bau Scheeßel), Vivanz Sehrt (Kraftfahrzeugmechatroniker, Autohaus Holst Scheeßel), Oliver Cordes (Maurer, Beco Scheeßel) und Nele Haase (Tischlerin, Rotenburger Werke Rotenburg) aus. Jungmeister Carsten Brand nahm aus den Händen von Friedrich Leefers seinen Meisterbrief für das Tischlerhandwerk entgegen.

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