Kindergarten Kunterbunt in Stuckenborstel feiert 20-jähriges Bestehen

„Familiär und schön überschaubar“

(fk). 20 Jahre vergehen manchmal wie im Fluge, und so wurde kürzlich im Kindergarten Kunterbunt in Stuckenborstel ein runder Geburtstag gefeiert, obwohl einige Geburtstagsgäste sich noch an die Anfänge erinnern konnten, als wäre es erst gestern gewesen.

Mit einem gemeinsamen Frühstück würdigten Mitarbeiterinnen, Kinder und Gäste den freudigen Anlass. Dabei war auch Gelegenheit, einmal Rückschau zu halten auf die Veränderungen in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten und auch auf die Wurzeln der Einrichtung, die sich zu Beginn gar nicht so recht entwickeln wollten. „Am Anfang war das alles gar nicht so einfach“, erinnerte sich Sylvia Böhrs, die heute als Mitarbeiterin in Stuckenborstel und auch in anderen Betreuungseinrichtungen der Samtgemeinde arbeitet. Schließlich platzte der Wieste-Kindergarten in Sottrum aus allen Nähten, und es wurde schon darüber diskutiert, in Sottrum einen zweiten zu bauen. An dieser Stelle kam eine Unterschriftenliste ins Spiel, die Böhrs und Barbara Brandt später bei der Gemeinde vorlegten und so die Weichen stellten für einen Kindergarten in der alten Stuckenborsteler Dorfschule. Die Frauen hatten seinerzeit selbst Kinder im Kindergartenalter, und waren wie einige weitere Eltern bestrebt, in dem Dorf an der A1 eine eigene Einrichtung für die Betreuung der jüngsten Bürger ins Leben zu rufen: „Uns wurde gesagt, dass doch gar kein Bedarf vorhanden sei, und da sind wir mit mehreren Müttern von Haus zu Haus gelaufen und haben die Leute gefragt, wer sich für seine Kinder vor Ort einen Kindergarten wünscht.“ Bei dieser ersten Erhebung kamen Zahlen heraus, die durchaus einen konkreten und ausreichenden Bedarf haben vermuten lassen und da alles seine Ordnung haben muss, holten die Mütter in einer zweiten Befragung Unterschriften von Eltern für eine verbindliche Zusage zur späteren Anmeldung ihrer Sprösslinge ein. Das war gewissermaßen die Geburtsstunde des Stuckenborsteler Kindergartens, der dann später seinen Platz in der ehemaligen Schule des Ortes fand. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben zu, und gezählt waren die Tage, an denen Stuckenborsteler Kinder nach Sottrum gefahren werden mussten. Nach einer entsprechenden Umbauphase, in der das Gebäude kindgerecht gestaltet wurde, nahm die Einrichtung im November 1994 ihren Betrieb auf. Die erste Gruppe wurde von Bettina Schmale und Sabine Bruns betreut. Schnell wurde Kunterbunt zu einer festen Einrichtung in Stuckenborstel, die heute aus dem sozialen Gefüge des Ortes nicht mehr wegzudenken ist. Seit August leitet Iris Heidmann den Kindergarten, in dem außerdem die drei Erzieherinnen Maja Girod, Karin Benjes und Annette Erstling sich um die Jungen und Mädchen kümmern. „Ich glaube, es ist die Überschaubarkeit und eine gewisse familiäre Atmosphäre, die den besonderen Reiz bei uns ausmacht. Ein starker Zusammenhalt ist deutlich spürbar“, fasst Heidmann einige der Gründe zusammen, warum auch Familien, die außerhalb von Stuckenborstel wohnen, ihre Kinder gern in die Einrichtung an der Reeßumer Straße schicken. Auch, wenn sie vielleicht etwas weiter entfernt liegt als andere Kindergärten.

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