Das müssen Sie über den Amazon Echo wissen - und warum die Verbraucherzentrale Alarm schlägt

Der Sprachassistent von Amazon löste in der Vergangenheit viel Kritik aus - freut sich aber immer noch großer Beliebtheit.
 ©dpa / Britta Pedersen

Der Online-Versandriese feiert riesige Erfolge mit eigenen Elektronikartikeln. Ein Verkaufsschlager: Amazon Echo. Kurz vor Weihnachten wird er zum Geschenk-Schnäppchen.

Die hauseigenen Elektronikartikel von Amazon erfreuen sich seit Erscheinung großer Beliebtheit. Für den Online-Versandriesen sind Echo, Alexa, Kindle & Co. wahre Verkaufsschlager und werden jedes Jahr aufs Neue bei Rabattaktionen wie Black Friday oder Cyber Monday von den Kunden massenweise eingetütet. So ist auch bekannt, dass die Amazon-Produkte zu den meistgekauften Artikeln an diesen Tagen zählen. Einer der wohl erfolgreichsten Geräte ist das Amazon Echo der 2. Generation.

Was ist Amazon Echo?

Bei dem 2-Wege-Smart-Lautsprecher handelt es sich um einen sogenannten "Smart Speaker" - also einem sprachgesteuerten, virtuellen und intelligenten "Persönlichen Assistenten" des Amazon-Konzerns. Der Computer, der mit sieben Mikrofonen ausgestattet ist, kann auf diverse, herstellereigene Dienste sowie auf Dienste von Drittanbietern zugreifen.

So lässt sich mit dem Alexa Voice-Service, welcher cloudbasiert ist, Musik abspielen, Anrufe tätigen, Wecker und/oder Timer einstellen, der Kalender, das Wetter, die Verkehrslage sowie Sportergebnisse abrufen, aber auch an Alexa Fragen zu diversen Themen stellen. Außerdem ist es mithilfe des Amazon Echo möglich, To-Do- und Einkaufslisten zu verwalten sowie kompatible Smart-Home-Geräte zu bedienen.

Seit wann ist Amazon Echo auf dem Markt?

Das Amazon-Gerät ist seit dem 23. Juni 2015 in den USA und seit dem 26. Oktober 2016 auch in Deutschland beim Online-Versandriesen erhältlich. Zudem gibt es mittlerweile auch eine flache Version namens Amazon Echo Dot.

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Was brauche ich für die Nutzung von Amazon Echo?

Um mit dem Sprachcomputer sprechen zu können, benötigen Sie im Vorfeld die passende Alexa-App. Diese ist für Android und iOS erhältlich. In der App können Sie den Amazon Echo einrichten sowie diesen in den "Einstellungen" nach eigenen Vorlieben personalisieren. So können Sie Ihren Standort, die Arbeitsroute oder Sportnachrichten & Co. hinzufügen.

Wie funktioniert Alexa?

Achten Sie bei der Bedienung von Amazon Echo darauf, Ihre Befehle stets schlicht und deutlich auszusprechen. Zwar kann Alexa auch Dialekte verstehen, tut sich damit aber schwerer. Doch die "Assistentin" lernt und versteht schnell. Falls sie allerdings doch den falschen Befehl ausführt, setzt ein einfaches "Alexa Stop" diesen wieder zurück. Dann können Sie wieder von vorne anfangen.

Fragen Sie zum Beispiel einfach nach einem Song, Künstler oder Genre und Alexa beantwortet Ihre Frage. Oder Sie verbinden das Gerät unter anderem mit dem Musik-Streamingdienst Spotify. Zudem kann der Echo Hörbücher oder Radiosender abspielen. Darüber hinaus tätigt er Anrufe oder sendet auf Wunsch Nachrichten an alle, die ebenfalls ein Echo-Gerät oder die Alexa-App besitzen.

Haben Sie mehrere Echo-Geräte im Haus, können Sie diese mithilfe eines Befehls mit allen verbinden oder Musik in mehreren Räumen gleichzeitig abspielen lassen. Der Lautsprecher kann außerdem kompatible Lampen, Thermostate und Lichtschalter steuern bzw. ein- und ausschalten.

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Was ist das Besondere an Alexa?

Der intelligente Sprachcomputer lernt ständig dazu und erhält neue "Skills". Ähnlich wie beim Smartphone die Apps können Sie mit diesen Features mit der Zeit weitere Funktionen abrufen. So ist Alexa in der Lage, über "Mytaxi" ein Taxi zu rufen, eine Pizza per Lieferservice zu bestellen, die Tagesnachrichten von einem der Tagesschau-Moderatoren vorlesen zu lassen oder "Chefkoch.de" nach einem Rezept zu fragen.

Warum gibt es immer wieder Kritik an Alexa?

Auch wenn der Amazon Echo gerade nicht gebraucht wird oder passiv ist, hört er zu und bekommt Gespräche im Raum mit. Das stößt der Verbraucherzentrale sauer auf, weshalb sie scharfe Kritik übt. Schließlich dringt der Echo einerseits durch das Mithorchen in den Persönlichkeitsbereich von Familienmitgliedern und Gästen ein und andererseits verarbeitet und speichert er die Informationen über die Cloud auf Amazon-Servern. Datenschutz sieht anders aus. Zwar lassen sich laut dem Online-Versandriesen die Aufnahmen löschen - doch die Server können auch im Ausland stehen, wo der Datenschutzstandard nicht so eng gesehen wird.

Wie kann ich mich vor dem Mithören durch Alexa schützen?

Amazon verspricht zwar, dass das Gerät ohne "Alexa"-Zuruf keine Gespräche aufzeichnet und an die Server überträgt, doch wer sicher gehen möchte, kann das Mithorchen durch das Betätigen der "Stumm"-Taste am Amazon Echo unterbinden. Dann leuchtet der Ring am Rand des Geräts rot. So müssen Sie es nicht gänzlich ausschalten, können aber auch nicht die Sprachsteuerung nutzen.

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jp

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