Zweiter Plattdeutscher Schulmeistertag fand in Neuenkirchen statt

Thema: Region im Unterricht

"Region im Unterricht" war das Thema des zweiten Schulmeistertages, der für den Bereich des Altbezirks Lüneburg im Schröers Hof in Neuenkirchen stattfand. Die Einladung und die Schirmherrschaft hatte der Lüneburgische Landschaftsverband übernommen.

In den kurzen Grußworten, die allesamt in plattdeutscher Sprache gehalten wurden, betonten die Redner die Notwendigkeit, den Menschen in einer globalisierten Welt das Gefühl und die Bindung für die Heimat und die Region zu erhalten. Dazu sei die plattdeutsche Sprache gut geeignet und hilfreich. Danach beschäftigten sich die 40 Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen mit Methoden und Beispielen für die Vermittlung der plattdeutschen Sprache im Unterricht. Dr. Hartmut Arbatzat, Berater für Plattdeutsch, gab einen Überblick über Plattdeutsch im Unterricht und sprach sich für die Integration des Plattdeutschen in den einzelnen Schulfächern aus. Neben dem Deutschunterricht könne Plattdeutsch auch in Fächern wie Geschichte, Geographie, Musik, Religion und Sport zum Thema werden oder als Unterrichtssprache Verwendung finden. Die Berücksichtigung der Sprache in Arbeitsgemeinschaften im Anschluss an den regulären Unterricht stoße schnell an Motivationsgrenzen. Ute Rolffs aus Heeslingen stellte anschließend die Inhalte einer plattdeutschen Projektwoche an der Grundschule vor. Heiko Freese aus Lüneburg referierte, wie in seiner Plattdeutsch-Arbeitsgemeinschaft am Gymnasium Oedeme ein Monopoly-Spiel auf Platt entwickelt wurde. Gudrun Meyer-Jürshof, OS-Leiterin in Neuenkirchen, vermittelte der interessierten Zuhörerschaft Inhalte und Methoden des von ihrer Arbeitsgruppe entwickelten und jüngst erschienenen plattdeutschen Lehrwerkes "Rög di". Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen sich dafür aus, künftig Unterrichtsmodelle und Projektbeschreibungen im Internet zu dokumentieren und so interessierten Lehrkräften Anregungen und Hilfen für die Verwendung der Regionalsprache Plattdeutsch im Unterricht zu geben. Der zweite Teil des Tages war der Heide, ihrer Entstehung und Bewirtschaftung gewidmet. Walther Dieckmann, OS-Rektor aus Amelinghausen und Berater für die "Region im Unterricht" präsentierte ein Unterrichtsmodell, das Schülerinnen und Schülern einen umfassenden Eindruck von der Heidebewirtschaftung gibt. Ursula Timm, Mitarbeiterin des Vereins Schäferhof, führte die Lehrkräfte über den bei Neuenkirchen gelegenen ökologisch geführten Schäferhof und gab anschauliche Informationen zur Schnuckenhaltung. Der Informationswert der Veranstaltung wurde am Ende des Tages einhellig gelobt: Man habe wichtige Anregungen für den Unterricht erhalten.

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