Köpfe, Gesichter, Grimassen, schwarz-weiß oder vielfarbig überarbeitet in unzähligen Variationen: die meist großformatigen Arbeiten des Hamburger Künstlers Peter Fetthauer. Am Sonntag, 5. Dezember, 15 Uhr, wird die Ausstellung "Holzschnitte" des Grafikers, Malers und Bildhauers in der Städtischen Galerie im Königin-Christinen-Haus in Zeven eröffnet. Einführende Worte spricht Thomas Sello von der Hamburger Kunsthalle.
Fetthauer widmet sich seit über zehn Jahren intensiv dem Holzschnitt. Man könnte hier sein Hauptwerk vermuten, in jedem Fall bilden sie eine durchgehende Konstante und nehmen auch thematisch eine zentrale Stellung in seinem Gesamtwerk ein. Nicht immer sind seine Köpfe und "Visages", wie er manche nennt, harmonisch. Auch dunkle Seelenzustände und zerrissene Innenwelten mit expressiven und surrealen Zügen kommen zum Ausdruck - eine faszinierende magische Bilderwelt und archaische Gestalten. Der Künstler, der mit den Buchstaben PEFE signiert, wurde 1944 in Wilhelmshaven geboren und absolvierte zunächst eine Schriftsetzerlehre, bevor er an der Werkkunstschule in Hamburg freie Grafik studierte. Anschließend gründete er eine eigene Werkstatt für Druckgrafik, in der Hamburger Kollegen und international bekannte Künstler wie Rolf Nesch, Marino Marini und Horst Jansen ihre Auflagen drucken ließen. Er selbst schaffte nach und nach ein umfangreiches Werk an Bildern, Zeichnungen und Druckgrafik, seit 1989 auch Skulpturen aus Stein, Holz und Stahl. (Ein paar kleine Holzskulpturen sind auch in der Zevener Ausstellung vertreten). Im Mittelpunkt steht die menschliche Figur, vornehmlich der Kopf. Auf zahlreichen Ausstellungen in der ganzen Bundesrepublik und im Generalkonsulat in New York wurde sein Werk präsentiert und in mehreren Katalogen veröffentlicht. Die Ausstellung bleibt bis zum 27. Februar, donnerstags und sonntags von 14.30 bis 17.30 Uhr, in Zeven zu sehen. Der Eintritt ist frei. Führungen können unter Telefon 04281/999-800 vereinbart werden.
