Studenten stellen Entwürfe für Hallenbad vor - Von Thomas Hartmann

Inspirierende Ideen

Moritz Hübner (stehend) stellte mit Professor Jasper Herrmann (am Computer) sein Konzept vor Foto: Hartmann
 ©Rotenburger Rundschau

Jede Menge frische Ideen für eine mögliche Umgestaltung des Visselhöveder Hallenbades stellten jetzt die Studierenden der Hochschule 21 Buxtehude Mitgliedern von Rat und Vereinen sowie Vertretern aus Schulen und Verwaltung der Stadt Visselhövede vor.

Anfang April hatte die Gruppe unter Leitung von Professor Jasper Herrmann das Bad besucht. Die Aufgabe für die Studenten des Faches "Bauen im Bestand“: Innerhalb von sechs Wochen sollten sie baubare, wenn auch nicht direkt umsetzbare Entwürfe zur Steigerung der Attraktivität vorzulegen. Bürgermeisterin Franka Strehse: "Ich habe die ausführliche Vorstellung an der Hochschule gesehen. Und es ist tatsächlich so, dass die Entwürfe für unseren Geldbeutel in weiten Teilen nicht realistisch sind. Aber die Ideen sind sehr inspirierend.“ Und Professor Herrmann ergänzte: "Das Freibad wurde absichtlich außen vor gelassen, weil für dessen Erhaltung noch kein endgültiger Beschluss vorliegt.“ Die Idee, einen Fitnessbereich zu integrieren, haben hingegen alle Studenten aufgegriffen. Moritz Hübner beispielsweise sieht den entscheidenden Impuls für eine Belebung des Bades in der Öffnung der Gastronomie zum Badbereich. Ein solches Konzept schränke zwar die Nutzung des Restaurants von außen ein, biete innen aber viele Möglichkeiten. Das Fitnessstudio möchte er in einem Neubau im ersten Obergeschoss unterbringen. Die derzeitige Glasfassade zum Freibad wurde in seinem Entwurf nach außen versetzt und bietet so eine wintergartenähnliche Erweiterung des Ruhe- und Liegebereichs entlang des Schwimmerbeckens. Weitere Ideen: ein Babybecken sowie ein Mutter-Kind-Bereich, eine überdachte Zone auf dem Sauna-Dachgarten und mehr Fenster zur Beleuchtung des Nichtschwimmerbeckens. Philip Langholf hatte einige ähnliche Ideen in seinem Entwurf. Allerdings muss bei ihm das Restaurant in das erste Obergeschoss weichen und bekommt eine Dachterrasse. Im Bad selbst gibt es bei ihm lediglich eine kleine Pool- und Snackbar. Das Fitness-Center hat er in zwei Etagen geplant. Franziska Adams sieht einen zweiteiligen Ausbau an der Glasfassade zum Außenbereich vor. In den einen möchte sie ein Babybecken, in den anderen ein Sportbecken für Aqua-Jogging und ähnliche Aktivitäten integrieren. "Dann kann der normale Schwimmbetrieb während der Kurse weiterlaufen. Statt eines Restaurants begnügt sie sich mit einem kleinen Bistro. Den Saunabereich möchte sie klarer strukturieren und vergrößern. Ihr Fitnessstudio kommt ins Obergeschoss. Mehrere Halbbögen aus Glaselementen hält Christian Rolf für die Verbesserung der Außenansicht für förderlich. Die Gastronomie verlegt er in den derzeitigen Eingangsbereich, "damit die Besucher nicht nur auf das Schwimmbecken gucken müssen“. Die Sauna- und Badbenutzer sollen aber über einen Tresen Bestellungen aufgeben können. Sebastian Janning möchte das Restaurant vollständig vom Bad trennen und ihm einen eigenen Eingang gönnen. Das Engagement der Studenten stieß bei den Zuhörern auf großes Interesse. Astrid Kirmeß (CDU): "Das gibt neuen Schwung für die Gestaltungsplanung.“ Klar wurde: Gastronomie und Fitnessbereich sind entscheidende Elemente. Vor der grundsätzlichen Umplanung müssten für diese Elemente Entscheidungen getroffen werden. Viel eher werden aber ganz viele kleine Vorschläge zum Tragen kommen, die in den Studentenkonzepten vorkamen: helle Farben, mehr Licht, Verbesserung der Atmosphäre. Strehse: "Wir haben Hinweise bekommen, wo wir unsere Betriebsblindheit überwinden müssen.“

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