St-Johannis-Chor begeistert bei Gospel-Konzert

Mit eindrucksvollen Soli

(r/hm). Begeistert zeigten sich die etwa 300 Zuhörer des Gospelkonzerts des Visselhöveder St. Johannis-Chores. Erst nach zwei Zugaben konnte das Ensemble unter Leitung von Marc Puschmann von der Bühne abtreten.

Solisten, Chor und Instrumentalgruppe passten harmonisch zusammen. Nicht nur Katrin und Martin Pape sangen ihre Soli eindrucksvoll, auch Anja Prätorius und Heribert Lang überzeugten. Im ersten Teil des Konzerts waren bekannte Gospels zu hören. Dem Chorleiter gelang es glänzend, eigene Interpretationen einzubauen. Wie innig Gospels sein können, zeigte sich bei "Deep River“ und vor allem bei "My Lord, what a Morning“. Der zweite Teil des Abends gehörte der "Gospel Mass“ von Robert Ray. Die Schwierigkeit des Werkes besteht darin, den improvisatorischen Gestus mit exaktem Musizieren zu verbinden. Eine Herausforderung für den Dirigenten. Puschmann forderte den Chor, integrierte die Musiker durch exakte Einsätze und ließ die Solisten sich entfalten. Katrin Pape traf genau die Stimmung und Martin Pape kontrastierte mit seiner wunderschönen Stimme. Ein Höhepunkt war es, als er im letzten Teil der Messe das "Lamb of God“ sang. Reizvoll die Idee des Chorleiters, Teile aus der Messe von einem kleinen Chor singen zulassen. Dadurch gewann das Werk zeitweise kammermusikalische Verdichtung. Es waren die besonders schwierigen Teile der Messe, die von den neun Frauen und Männern gesungen wurden. Puschmann hatte mit der Auswahl dieser Sänger eine glückliche Hand bewiesen, denn sie erzeugten genau den gewünschten intimen Klang. Glücklich auch, wie sich die drei Instrumentalisten einbrachten. Julian Nicolaus unterstützte am Schlagzeug wirkungsvoll den Rhythmus. Christopher Böhm gab mit dem E-Bass den richtigen Sound. Johannes Binder hatte am Klavier einen schwierigen Part. Trotz des großen Erfolges wird der Chor sich künftig wieder anderen Musikstilen widmen. Puschmann machte deutlich: "Wir werden kein Gospelchor.“

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