Dorfgemeinschaftshaus nach Renovierung vorgestellt

Der kleine Stein wurde zu einem großen Felsen

Ortsbürgermeister Willi Bargfrede erläuterte vor großem Publikum die Zahlen für den Umbau des Wittorfer Dorfgemeinschafthauses Foto: Plage
 ©Rotenburger Rundschau

(age). Vor 40 Jahren wurde das Dorfgemeinschaftshaus in Wittorf eingeweiht. Im Laufe der Jahre wurde in dem Haus viel gefeiert, getanzt und Sport betrieben. Irgendwann entsprach das Gebäude nicht mehr den heutigen Vorstellungen. Vor vier Jahren wurden Ideen gesammelt und Umbaumaßnahmen angeschoben. Mit einem Frühlingsfest mit viel Programm feierten die Wittorfer die Fertigstellung der Umbauten.

Während des Festaktes erinnerte sich Alfred Bittner vom Arbeitskreis Dorfgemeinschaftshaus zurück: „Vor vier Jahren begannen die Überlegungen, das Haus wieder attraktiv zu machen.“ Besonders wichtig sei damals gewesen, dass sich alle Wittorfer mit Ideen einbringen sollten: „Nicht eine kleine Gruppe sollte entscheiden, was gut für den Ort ist.“ Viele Ideen seien zusammengekommen und eine Wunschliste entstand. Dazu zählten eine Abtrennung auf dem Saal, eine andere Beleuchtung und eine neue Beschallungsanlage. Aus der Wunschliste entstand im Dezember 2010 eine Prioritätenliste. Mit Spenden aus Überschüssen vom Dorffest und vom Team Flohmarkt am Ostermoor kamen 5.000 Euro zusammen. Für alle Umbaumaßnahmen reichte diese Summe aber nicht. Nach vielen Gesprächen kam die Leader-Region Hohe Heide ins Spiel. „Damit wurde ein kleiner Stein ins Rollen gebracht, der sich zu einem Felsen entwickelte und nicht mehr aufzuhalten war“, meinte Bittner. Das Spendengeld der Wittorfer ist auf rund 7.000 Euro angewachsen. Viele Dinge konnten damit zusätzlich realisiert werden. Nach vier Jahren Planungs- und Umbauphase war das Resümee von Bittner: „Wir haben mit einer kleinen Idee angefangen. Dank der Unterstützung vieler Helfer ist etwas Großes daraus geworden“. Ortsbürgermeister Willi Bargfrede meinte, dass das Dorfgemeinschaftshaus für Wittorf „unheimlich wichtig“ sei. Viele Vereine nutzen das Gebäude kostenlos. Pro Jahr sind rund 10.000 Menschen im Dorfgemeinschaftshaus. Manche auch mehrfach. Die Investitionen von 133.000 Euro sei daher gut angelegt. „Ich freue mich, dass wir hier keinen Berliner Flughafen oder eine Elbphilharmonie haben, denn wir sind mit dem Geld hingekommen“, meinte Bargfrede. Einige Zahlen nannte der Ortsbürgermeister während der Feierstunde. Rund 133.000 Euro wurden verbaut. Der städtische Anteil betrug rund 67.000 Euro, 66.000 Euro wurden aus Förderungen finanziert. Einige Einzelbeträge nannte er ebenfalls. „Die Kosten für die neue Decke im Saal betrugen rund 26.000 Euro. Viele haben mir bestätigt, dass sie sehr schön aussieht“, berichtete Bargfrede. Die Kosten für die dimmbare Beleuchtung schlugen mit rund 7.000 Euro zu Buche. Um den Saal mit einer Trennwand zu teilen, mussten nochmals rund 20.000 Euro investiert werden: „So können zwei Vereine nebeneinander den Saal nutzen. Auch bei kleinen Familienveranstaltungen erfüllt sie ihren Zweck“. Die Kosten für eine neue Heizungsanlage mit kompletter Regelung betrugen 18.000 Euro. Abgerundet wurde das gelungene Frühlingsfest durch den Männergesangverein Wittorf, einen Vortrag vom Kreisarchäologen Dr. Stefan Hesse, einer Tanzanlage mit Eike von Hörsten, den SSV Kids mit Bettina Jessen, der Jugend-Teenaerobic, der Gruppe Drums alive und den Kindergarten Wittorf.

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