(fo). Im Dorfmittelpunkt Jeddingens, am Kriegerdenkmal steht seit Kurzem ein Schaukasten. Dort werden die Bewohner über Belange der Gemeinde informiert, können aber auch selbst Mitteilungen anbringen.
Rahmen, Ständer und Dachstuhl der neuen Informationsvitrine wurden aus Nadelhölzern gezimmert, die Fenstertüren wurden in Eiche gefasst, doppelt verlegte Schindeln aus Dachpappe halten den Regen ab. Gebaut wurde der Schaukasten in der Werkstatt der BNVHS-Außenstelle in der Gaswerkstraße in Visselhövede. Die linke Hälfte des Informationskastens ist abschließbar und für Mitteilungen der Gemeinde reserviert. Die rechte Seite ist für jedermann frei zugänglich. Dort können die Jeddinger mit Nachrichten aller Art wie Veranstaltungshinweise, Annoncen und Anfragen untereinander kommunizieren. "Das ist eine Bereicherung für Jeddingen“, freut sich Ortsbürgermeister Henning Vollmer über das Ergebnis. "Davon profitiert die ganze Dorfgemeinschaft.“ Mit dem Auftrag an die BNVHS möchte Vollmer auch die Werbetrommel für die Eingliederungsmaßnahme rühren, die wohl zum Jahresende auslaufen wird. "Die Männer waren sehr fleißig“, lobt BNVHS-Ausbilder Bernd Meyer das Engagement der zehn Mitarbeiter die an dem Projekt beteiligt waren. Seit fünf Jahren gibt es die Außenstelle in Visselhövede, in der schwer vermittelbare Erwachsene eine Chance auf Wiedereingliederung ins Berufsleben erhalten. "Im ersten Halbjahr 2012 konnten wir vier Betroffenen eine feste Arbeitsstelle vermitteln“, so Meyer. Ein beispielgebendes Referenzprojekt war das Waldklassenzimmer in Visselhövede. Derzeit kümmert sich das BNVHS-Team um Sitzbänke, die in der Winterzeit aufgearbeitet und anschließend wieder aufgestellt werden. Nun droht das Aus für die Visselhöveder Außenstelle. Als nächstes Projekt war ein Spielhaus für den Jeddinger Kindergarten geplant. Das wird nicht mehr realisiert werden können. Grund: Mangel an Teilnehmern. "So hochmotivierte Leute, wie wir sie derzeit haben, sind eher die Ausnahme“, erläutert der Ausbilder. Damit sich die BNVHS-Maßnahme rechnet, müssten 13 bis 16 Arbeitslose vom Jobcenter zugewiesen werden. "Sonst ist die Schließung nicht abzuwenden“, bedauert Meyer.
