Bauarbeiten am Marktplatz beginnen / Bepflanzung im November

"Jetzt geht es wirklich los"

(hm). Die Sanierung des Visselhöveder Marktplatzes und die Schaffung einer Stellplatzanlage östlich davon soll jetzt beginnen. Die Planer gehen davon aus, bis Ende September die Parkplätze und bis Ende November den Marktplatz inklusive Bepflanzung fertig stellen zu können.

"Am Montag oder Dienstag werden die großen Robinien auf dem Marktplatz abgeholzt", erläutert Planer Frank-Dieter Stucken, der als Gewinner des Architektenwettbewerbs die Pläne für die Umgestaltung entworfen hat. Ursprünglich sollten die Bäume erhalten bleiben. Das sah auch der erste Entwurf so vor. Untersuchungen haben aber ergeben, dass die Robinien kränkeln und deshalb eine Gefahr darstellen und zweitens flach unter der Pflasterung wurzeln. Das Einbringen einer 70 Zentimeter tiefen neuen Grundschicht würde das Feinwurzelwerk zerstören und die Bäume hätten keine Chance mehr. "Wir bedauern das sehr, werden aber für bestmöglichen Ersatz sorgen", so Stucken. Die vorgesehenen Sumpfeichen unterschiedlicher Größe ("Wir wollen da keine strengen Baumsoldaten, sondern eine lockere Gruppierung.") sollen Stammumfänge von 18 bis 50 Zentimeter messen. "Sie haben einen Kronenansatz bei etwa 2,20 Metern Höhe und sind durchaus schon fünf bis acht Meter groß", erklärt der Planer. Außerdem will er weiter für Fassadenbegrünung werben, um ein kahles Erscheinungsbild zu vermeiden. Auch pflegeleichte Stockrosen hält er für geeignet. Was nicht zu vermeiden sein wird, sind gewisse Belästigungen durch Staub und Lärm. Stucken: "Das ist auf einer Großbaustelle nun einmal so. Freuen wir uns auf die Zeit nach der Fertigstellung." Wer sich schon einmal ein Bild davon machen möchte, wie die verschiedenen Pflasterungen und die Stadtkante, eine steinerne Stufe, die den Höhenunterschied an der östlichen Seite ausgleichen wird, später aussehen werden, sollte in der nächsten Woche am Bauschild hinter dem Rathaus nachsehen. Dort werden Muster verlegt. Derzeit läuft die Bestellung der Materialien. Erst wenn deren Lieferzeiten endgültig feststehen, kann der genaue Zeitplan aufgestellt werden. Außerdem müssen besondere Ausstattungselemente wie Brunnen und Sitzbänke angefertigt werden. Nicht zu vergessen die Bushaltestelle, die eine Sonderanfertigung ist. "Eine, die moderner und interessanter aussieht und sogar günstiger wird als die Serienmodelle", so Stucken. Begonnen wird mit den Arbeiten nach der Baumfällaktion hinter dem Rathaus. Anschließend wird von der Großen Straße aus bis etwa Höhe Poststelle und schließlich von dort bis zur Lönsstraße gearbeitet. "Die Erreichbarkeit der Geschäfte am Marktplatz ist jederzeit gewährleistet", erläutert der Architekt. Erst wenn die Fahrbahn hergestellt wird, muss kurzzeitig eine Teilsperrung erfolgen. Anliegervertreter Hans Liebisch wird jeweils vor den Bauphasen unterrichtet und gibt die Informationen an die Bewohner und Gewerbetreibenden weiter. Gleichzeitig mit dem Marktplatz wird bis Ende September auch der neue Parkplatz eingerichtet. Auch dabei gibt es mehrere Phasen: Um den Lieferverkehr zu den Geschäften so lange wie möglich aufrecht erhalten zu können, wird am neu geschaffenen Durchgang zum Rathaus begonnen. "Von dort werden wir uns bis zur Zufahrt und dann bis an die Lönsstraße vorarbeiten", beschreibt Planer Oliver Camin von der PGN das Vorgehen. Zunächst erfolgt die Verlegung des Regenwasserkanals und der Lichtleitungen, dann kommen die Pflasterarbeiten an die Reihe. Besonders freut sich Camin auf den neuen Fußgänger-Zugang auf Höhe des Brunnens in der Mitte des Marktplatzes: "Das wird eine total schöne Hauptachse", ist er überzeugt. Zumal der Schlecker-Markt inzwischen das Anbringen von Rosengittern an der Seitenwand des Gebäudes genehmigt hat. Eine weitere Zuwegung soll später zur Großen Straße zwischen dem Gebäude Am Rathaus 2 und dem Deko- und Bettenhaus Röhrs eingerichtet werden. Dazu bedarf es allerdings noch der Genehmigung weiterer Mittel für die Städtebauförderung. Cornelia Henkner vom Sanierungsbüro Baubecon: "Wir hoffen, möglichst bald ein positives Signal zu bekommen. In Visselhövede läuft die Stadtsanierung eben wie nirgends sonst in Niedersachsen." Für nicht zu vermeidenden Belästigungen durch Lärm und Staub sowie Baustellenabsicherungen und Fahrzeuge bittet die Stadt im Voraus um Verständnis.

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