37 Starter bei Herbstrallye in Visselhövede

Team aus Celle ganz vorne

Der stellvertretende Bürgermeister Hermann Bergmann schwenkte die Startflagge zur Herbstrallye auf dem Visselhöveder Marktplatz Foto: Rehak
 ©Rotenburger Rundschau

(ja). Zum dritten Mal in Folge wurde in Visselhövede die Herbstrallye, initiiert von der Motosportgemeinschaft Visselhövede (MSG) veranstaltet. Die Teilnehmer reisten aus ganz Deutschland an, um sich den Herausforderungen der Strecke zu stellen.

Schon im Frühjahr haben die Organisatoren die Gegend in und um Visselhövede herum genau in Augenschein genommen, um bisherige Strecken zu überdenken und eventuell neue Parcours aufzutun. Besonders wichtig ist dem Orga-Team dabei auch, mit den Anwohnern im Gespräch zu bleiben, die eventuell von Sperrungen betroffen sein werden. In den allermeisten Fällen stoßen sie dabei aber auf Verständnis und sogar positve Resonanz. Denn: Wer in der Nähe einer gesperrten Strecke wohnt, der kann auch bei den Wertungsprüfungen in der ersten Reihe stehen oder sie möglicherweise sogar vom Fenster aus beobachten. Besonders in Jeddingen und Nindorf haben sich die Anwohner auch an gewissen Punkten der Rennstrecke gesammelt, dort wurden Würstchen und Bier verkauft. "In diesem Jahr hatten wir da überhaupt keine Probleme“, freut sich Jens Dräger vom MSG-Visselhövede. Sicherheit geht auch bei den Teilnehmern vor. Die Fahrzeuge müssen strikte Vorgaben erfüllen und allesamt vom Tüv abgenommen sein. Vor der Rallye erfolgte am Jeddinger Hof nochmals eine Kontrolle durch einen ausgebildeten technischen Kommissar. Gestartet wurde pünktlich um 13.01 Uhr am Visselhöveder Rathaus und dann wurde jeweils im Minutentakt ein weiteres Team ins Rennen geschickt. Auf einer Gesamtlänge von 35 Kilometern mussten sieben Wertungsprüfungen absolviert werden, die vollste Konzentration von Fahrer und Beifahrer abverlangten: Auf dem Plan standen Strecken in Buchholz/Heelsen, auf dem ehemaligen Bundeswehrdepot Löverschen (unter Ausschluss der Öffentlichkeit), im Gewerbegebiet Visselhövede sowie auf der Strecke Nindorf/Jeddingen. Sieger wird dabei derjenige, der die beste Zeit hinlegt und die wenigsten Strafpunkte für eventuelle Fahrfehler kassiert. Haben Visselhöveder Fahrer da einen kleinen Heimvorteil, weil ihnen die Strecken vertrauter sind? "Nicht unbedingt“, so Dräger. "Es kommt vor allem auch immer darauf an, ob das Auto gut läuft. Technische Probleme können genauso Punkte kosten wie grobe Fahrfehler oder Verbremser. Auch die Tagesform des Fahrers spielt eine nicht unerhebliche Rolle.“ Den Titel 2012 nahmen Armin Holz und Sebastian Geipel aus Celle mit ihrem Mitsubishi EVO X mit nach Hause, den zweiten Platz ergatterten die Lokalmatadore Olaf Müller (Ahlden/Aller) und Henrik Grünhagen (Visselhövede) im BMW 320. Dass zwei Visselhöveder so weit vorne liegen, freut den MSG natürlich besonders. Müller und Grünhagen haben den Sieg übrigens nur knapp verpasst: Ein Fehler brachte ihnen zehn Strafsekunden ein, und ebendiese zehn Sekunden kosteten sie letztendlich den Sieg. Den dritten Platz erreichten Kai-Dieter Kölle (Grube) und Bianca Hutzfeldt (Kiel) im Porsche 911 Carrera 3,0. Die Siegerautos wurden vor dem Jeddinger Hof aufgefahren und die Erstplatzierten ganz spektakulär mit Feuerwerk ausgeleuchtet. Wer die Herbstrallye verpasst hat, muss übrigens nicht traurig sein: Für 2013 ist wieder eine solche Veranstaltung geplant. "Natürlich muss die Sache immer von offizieller Stelle abgesegnet werden“, so Dräger. "Aber von unserer Seite steht der vierten Herbstrallye in Visselhövede nichts im Wege.“

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser