Zweites Bötersener Weinfest mit vielen Gästen / Jutta Bremer gewinnt Reise

Silja Hünken trägt die Schärpe

Das Ferienweingut Könen-Klaus in Poltersdorf an der Mosel liegt genau 467 Kilometer von Bötersen entfernt. Die doch recht große Distanz hielt die Betreiber aber nicht davon ab, im hohen Norden ein Weinfest auszurichten.

Der Kontakt kam zufällig zustande: Johann Hoops aus Jeerhof und Norbert Könen vom Ferienweingut Könen-Klaus lernten sich während einer Kur kennen. Da Hoops begeistert von den edlen Tropfen war, fanden die beiden schnell ein gemeinsames Gesprächsthema. Schließlich stellte der Jeerhofer den Kontakt zum Zürns Hoff in Bötersen her - Wirtsfamilie Hoops zeigte sich von der Idee, ein Weinfest auszurichten, begeistert. Das Fest kam 2003 so gut an, dass es in diesem Jahr wiederholt wurde. Zum Antrunk gab es für die 65 Gäste der Jahreszeit entsprechend Federweißen und selbstgebackenen Zwiebelkuchen. Danach konnten dreizehn verschiedene Weine aus dem Sortiment von Könen-Klaus probiert werden. "Von rot bis weiß, von trocken bis lieblich, wir haben für jeden Geschmack das Richtige", verspricht Mitinhaber Peter Klaus. Wer behaupte, nach so vielen verschiedenen Sorten biete nur noch die Farbe Abwechslung und jeder Wein schmecke gleich, liege falsch. "Man kann die Unterschiede noch sehr deutlich herausschmecken", meint Klaus. Der Unternehmer spricht aus Erfahrung: Wenn er an der Mosel ein Weinfest in größerem Stil ausrichtet, stehen schon mal bis zu 65 Sorten zur Probe an. Das läuft dann aber nach der klassichen Variante ab: Ein Schlückchen probieren, Aroma aufnehmen, ausspucken. Höhepunkt des Abends war die Wahl der Bötersener Weinkönigin. Dafür mussten die anwesenden Damen allerdings nicht ihre Reize präsentieren - es kam eher auf das Wissen an. Alle weiblichen Gäste bekamen einen Fragebogen mit Quizaufgaben rund um den Wein. So galt es zu beantworten, wie alt ein Weinstock werden kann oder wie viele Liter ein Fuderfass aufnehmen kann. Nach der Auswertung stand Silja Hünken aus Bötersen als Silja I. fest. "Damit hätte ich nie gerechnet!", freute sie sich nach dem Anlegen der Schärpe. Den zweiten Platz belegte Ingrid Schumacher vor Anneliese Römer, beide ebenfalls aus Bötersen. Alle drei wurden mit einer weiteren Kostprobe aus dem Weinsortiment belohnt. Hünken musste allerdings noch eine weitere Pflicht erfüllen. Bei der Verlosung einer Urlaubsreise unter allen Anwesenden fungierte sie als Glücksfee. Über ein Wochenende auf dem Ferienweingut Könen-Klaus freute sich Jutta Bremer. Die Söhlingerin hatte aus der Zeitung von dem Weinfest erfahren und war über den unverhofften Urlaub "ganz begeistert". Für die Anreise wird ihr ein Leihwagen vom Sottrumer Autohaus Hesse zur Verfügung gestellt. Auf dem Programm steht unter anderem eine Besichtigung der Weinberge. Aber auch die übrigen Gäste freuen sich auf eine kleine Kostprobe von der Mosel: Auf Bestellung werden ihnen demnächst ihre Lieblingsweine direkt nach Hause geliefert. Den deutlichen Vorzug erhalten in diesem Jahr trockene und halbtrockene Sorten, der momentane Renner ist ein halbtrockener Riesling. "Lieblich ist out", so Klaus. Wer nicht wie Brandt das Glück hatte, einen kostenlosen Urlaub an der Mosel zu gewinnen, kann eine Reise ins Weinland entweder selbst finanzieren oder zwei Jahre warten. Klaus verspricht: "Dann gibt es wieder ein Weinfest in Bötersen!"

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