Spiel des Jahres mit Hellweger Unterstützung? - Von Karolina Haselmeyer

Alles hat gepasst

Linus und sein Vater Reinhard Staupe sind sich einig: Qwixx macht Spaß Foto: Haselmeyer
 ©Rotenburger Rundschau

Am Montag, 8. Juli, richten die Spielefreunde ihre Augen und Ohren nach Berlin, denn dann wird dort verraten, welches Spiel den Titel Spiel des Jahres verliehen bekommt. Unter den Nominierten befindet sich auch Quixx – ein Spiel, das seinen letzten Feinschliff vom Hellweger Spieleerfinder Reinhard Staupe erhalten hat.

Staupe ist unter anderem für sein Spiel „Privacy“ bekannt (siehe Bericht „Die besten Ideen kommen beim Duschen“, auf www.rotenburger-rundschau.de). Doch er arbeitet nicht nur als Spieleerfinder, sondern auch als Spieleredakteur beim Nürnberger Spielkarten-Verlag. In dieser Funktion bekommt er Spiele von Kollegen, um sie zu prüfen und zu optimieren. Eins der Spiele ist Qwixx, ein Würfelspiel für zwei bis fünf Spieler, das jetzt zum Spiel des Jahres nominiert wurde. „Als erstes habe ich die Spielregeln per E-Mail bekommen und hatte eine erste Idee, in welche Richtung das Ganze geht“, berichtet Staupe. Anschließend sei der Prototyp per Post angekommen und er konnte, gemeinsam mit seiner Freundin Vanessa und den Mitstreitern des Hellweger Spieletreffs das Testspielen starten. Von Februar bis Oktober hat Staupe an Qwixx gearbeitet und nur wenige Optimierungen seien nötig gewesen. „Ich stand dabei die ganze Zeit in engem Kontakt mit dem Autor Steffen Benndorf und habe mit ihm die Veränderungen abgestimmt.“ Dass der Autor mit dem Resultat am Ende zufrieden ist, ist Staupe wichtig. „Die redaktionelle Optimierung macht etwa zehn Prozent des gesamten Entwicklungsprozesses aus und die letzten fünf Prozent entscheiden darüber, ob das Spiel ein Erfolg wird oder nicht.“ Bei Qwixx scheint das gepasst zu haben – sehr zu Staupes Freude: „Ich bin überrascht, dass es so gut gelaufen ist, denn es ist das erste Mal, dass so ein kleines Spiel für weniger als zehn Euro zum Spiel des Jahres nominiert wurde.“ Gemeinsam mit Hanabi und Augustus kämpft Qwixx nun um den Titel. Die Begründung der Jury: „Mit minimalem Materialeinsatz bietet Qwixx maximalen Würfelspaß. Das quicke Spiel in der kleinen Schachtel und mit schnell verstandener Regel begeistert alle Generationen gleichermaßen. Da jeder von jedem Wurf profitieren kann, fiebern immer alle Spieler dem nächsten Würfelergebnis entgegen. Risiko eingehen oder vorsichtig agieren? Die kurzweilige Mischung aus Glück und Taktik hat das Potenzial, ein Dauerbrenner zu werden – zumal es in jedes Reisegepäck passt.“ Doch nicht nur der letzte Feinschliff, sondern auch der Name stammt vom Hellweger. Ursprünglich hieß es nämlich Würfel-Lotto. „Den Namen fand ich langweilig und nichtssagend. Ich habe deswegen überlegt, was passen könnte und dachte daran, dass das Spiel fix geht. Und darüber kam ich dann irgendwie zu Qwixx.“ Mittlerweile ist das Spiel bereits in der Schweiz und in Holland erschienen. Veröffentlichungen in Frankreich, Skandinavien, Taiwan, China und den USA sind bereits geplant und auch aus Europa liegen dem Verlag bereits weitere Anfragen vor. Die Rundschau verlost fünf Spiele, die bei Staupe beim Hellweger Spieletreff (dienstags ab 18 Uhr beim Hellweger Heimat- und Kulturhaus) abgeholt werden müssen. Gemeinsam mit dem Spieleexperten können die Gewinner Qwixx kennenlernen und ausprobieren. Wer gewinnen möchte sollte am Donnerstag, 6. Juni, um 16 Uhr die Rundschau-Gewinn-Hotline, Telefon 04261/929090, anrufen. Die ersten Anrufer gewinnen.

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