(r/kh). „Niemand, nicht einer, solle an seinem Ende verloren gehen, sondern gerettet werden zum ewigen Leben“, war die zentrale Botschaft, die Heinrich Harms als Gast des Missionsfestes der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (Selk) in Bötersen verkündete.
Die Selk Sottrum feierte gemeinsam mit den Gemeinden aus Sittensen und Tarmstedt ein Missionsfest unter den Eichen auf dem Gelände von Gasthaus Hoops in Bötersen. Bereits vor dem Gottesdienst begrüßten Trompeten und Posaunen die Gäste. Mit dabei waren auch die Jungbläser des Pfarrbezirks Sottrum-Sittensen. Hatte es am frühen Morgen noch kräftig geregnet, strahlte die Sonne über das Missionsfestgelände, als Propst Johannes Rehr die Predigt hielt. Ein weiterer Höhepunkt erwartete die Besucher nach dem Mittagessen: Unter der Leitung von Susanne Röhrs führte der Sottrumer Kinderchor ein Musical auf, das vom Propheten Jona handelte. In Bötersen mit dabei war auch der Missionsdirektor der Lutherischen Kirchenmission, Roger Zieger aus Berlin. Er berichtete über die missionarischen und diakonischen Projekte in Südafrika, Botswana, Brasilien, Belgien und Deutschland. Vor allem in den afrikanischen Ländern sei der Bedarf an Missionaren sehr groß, so Zieger. Ein Beispiel dafür sei das lutherische theologische Seminar in Pretoria, an dem einheimische Missionare ausgebildet und in weite Teile Afrikas entsandt würden. Außerdem stellte Ziegler die Arbeit in Leipzig vor. Dort biete die Mission unter der Leitung von Hugo Gevers im Begegnungshaus Die Brücke Möglichkeiten zum Gespräch zwischen Migranten und Einheimischen. Wider Erwarten sei daraus eine Arbeit an und mit Kindern geworden. Mit einem Missionsfestkanon schloss die offizielle Nachmittagsfeier. Bei Sonnenschein verweilte die Festgemeinde aber noch bei Kaffee und Kuchen und ließ das Fest so ausklingen.
