(as). Ein Krähen ist zu hören. Es dauert nicht lange, dann wiederholt sich das Geräusch. Dazu mischt sich fortwährendes Gegacker und Gequake. Die Geräuschkulisse stammt von unzähligen Zuchtvogelarten, die sich bei der Rassegeflügelschau des Geflügelzuchtvereins Rotenburg im Gasthaus Hoops in Bötersen zu sehen waren.
„Etwa 240 Tiere haben wir hier, eine ziemlich gemischte Zusammenstellung – von allem das Beste“, berichtet Mirco Heilemann, stellvertretender Vorsitzender des veranstaltenden Vereins, lächelnd. Die schönsten Enten, Hühner, Tauben und Gänse lassen sich in Käfigen zur Schau stellen. Interessierte drängen sich um die auffälligsten Tiere. Die Züchter kamen zum Teil von weit her. Heilemann nennt als Beispiel Teilnehmer, die den weiten weg aus Groß Schwarzlosen nach Bötersen auf sich genommen haben, um ihre Tiere auszustellen. Aber auch aus Oyten und Sottrum sind Züchter anwesend. Insgesamt waren es 25, davon fünf Jugendliche. Folgende Preisträger konnten auf der Geflügelschau abräumen: Der Gesamtleistungspreis ging an Hartmuth Dreyer aus Bötersen (94,357 Punkte). Auch für seine Amsterdamer Bärtchentümmler, eine Taubenart, erreichte er eine Auszeichnung (572). In der Kategorie Wassergeflügel/Hühner machte Hanna Kley aus Oyten mit ihren Deutschen Pekingenten das Rennen (568). Hannelore Freitag aus Groß-Schwarzlosen wurde für ihre Zwerg-Wyandotten prämiert (567). Den Jugendpreis sicherten sich Fenja und Sabrina Lemke aus Sottrum mit ihrem Zwerg-Cochin (473). Fenja kommentierte ihren Jugendleistungspreis stolz: „Ich war dieses Jahr zum ersten Mal dabei und gleich ganz vorne.“ Dazu Mutter Gabriele Lemke: „Das Gewinnertier war gleich aus der ersten Brut. Das hängt vermutlich mit den guten Eltern des Vogels zusammen. Eine gute Ausbeute war das, auch aus der Frühjahrsbrut.“ Die nächste Geflügelschau findet am Samstag und Sonntag, 26. und 27. Oktober, ebenfalls im Gasthaus Hoops in Bötersen statt. Interessierte und Gäste sind eingeladen. Als kleine Besonderheiten kündigt der Verein die Ausstellung von altdeutschen Mövchen und seltenen Zwerghuhnrassen an.
