Jessica Santiago ist neue Schulsozialarbeiterin

Ein Rucksack voll Probleme

Silvia Heinzelbecker und Jessica Santiago haben immer ein offenes Ohr, wenn die Schüler Wiesteschule ein Problem auf dem Herzen haben Foto: Haselmeyer
 ©Rotenburger Rundschau

(kh). Wenn die Stimmung im Elternhaus schlecht ist oder es Ärger mit den Klassenkameraden gibt, können die Schüler der Oberschule an der Wieste zu den Sozialarbeiterinnen gehen. Boten bisher Silvia Heinzelbecker und Sabine Schack ein offenes Ohr, wird Heinzelbecker jetzt von Jessica Santiago unterstützt.

Die 28-jährige Santiago ist bei den Jugendlichen der Wiestegemeinde keine Unbekannte: Sie arbeitet seit 2008 beim Verein Sozialpädagogische Familien- und Lebenshilfe (Sofa) und leitete das Jugendzentrum, bis sie in den Mutterschutz ging. Dabei arbeitete sie bereits mit Heinzelbecker zusammen, sodass sich die beiden als Kollegen kennen. „Ich freue mich, dass Santiago jetzt hier ist und mich bei der Schulsozialarbeit unterstützt“, sagt Heinzelbecker. Mit der neuen Kollegin werde ein wichtiger Bereich abgedeckt, denn Santiago, die neben ihrem Studium als Diplom-Pädagogin eine Zusatzausbildung als systemische Beraterin hat, sei spezialisiert auf Sozialtraining mit Jugendlichen. „Ich habe bei meiner Beratung alle Systeme im Blick, also Schule, Elternhaus, Freundeskreis und Zukunftsvorstellungen.“ Wenn es an einer Stelle hake, könne auch der Rest nicht funktionieren. „Wer einen großen Rucksack voller Probleme mit sich herumträgt, wird auch später beim Bewerben Schwierigkeiten haben, weil der Druck, der auf ihm lastet, sehr groß ist“, sagt Santiago. Ihr sei wichtig, den Schülern keine allgemeingültigen und vorgefertigten Lösungsvorschläge anzubieten. Denn das, da ist sich die Diplom-Pädagogin sicher, habe keinen großen Effekt und sei nicht nachhaltig. Gemeinsam mit Heinzelbecker teile sie sich in Zukunft das Sozialtraining: Während sich Heinzelbecker auf die Jahrgänge fünf und sechs konzentriert und auf die Projektarbeit der Schule spezialisiert ist, übernimmt Santiago die älteren Schüler der Klassen sieben bis zehn, die Beratung sowie den Berufsparcours. „Ich werde mich erstmal orientieren, und schauen, was von Schülern, Eltern und Lehrern gewünscht ist und was die Situation vor Ort hergibt“, sagt Santiago.

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