Großer Umzug beim Klein Meckelser Erntefest

Mit 23 Erntewagen

Viele Zuschauer wohnten den Darbietungen zum Erntefest auf dem Klein Meckelser Sportplatz bei Foto: Plage
 ©Rotenburger Rundschau

(age). Es war kein Rekord beim Erntefest in Klein Meckelsen. Aber 23 teilweise aufwendig geschmückte Erntewagen boten ein imposantes und buntes Bild beim Umzug durch den Ort. Nur alle zwei Jahre findet der Umzug beim Erntefest statt. Begonnen hatte das dreitägige Fest mit einer Disco. Am nächsten Tag wurde beim Kronbauernpaar Carola und Jens Burfeind die Erntekrone abholt und am Abend stand der Ernteball auf dem Programm.

Höhepunkt der Veranstaltung war am Sonntag der Umzug der Erntewagen. Fast zwei Stunden bewegte sich der Tross durch den Ort, bevor er am Sportplatz eintraf. Dort fand das Festprogramm statt. Für Ren' Golm, Vorsitzender der Dorfjugend, war es eine Premiere. Zum ersten Mal führte er durch das Programm. Lampenfieber machte sich breit. Aber als er das Mikrofon übernommen hatte, führte er gekonnt durch das Programm. Mindestens genauso aufgeregt waren die kleinsten Akteure vom Kindergarten Bunte Wiese. Ihre Vorführung begeisterte die zahlreichen Zuschauer. Bürgermeister Heiko Schmeichel ließ noch einmal das vergangene Jahr aus Sicht des Gemeinderates passieren: "Ein Jahr bin ich jetzt im Amt. Es war ein arbeitsreiches und zeitintensive Jahr“. Viel habe man in dieser Zeit bewegen können. Nur Dank den vielen freiwilligen Helfern sei viel erreicht worden. So werde am 7. November Klein Meckelsen in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. Recht lang fiel die Festrede von Nadine Eckhoff vom Landvolk Zeven aus. Sie erklärte, dass hinter jedem Lebensmittel ein Produktionsablauf steckte. An die Nahrungsmittelknappheit in der Welt erinnerte sie auch. "Rund 800 Millionen Menschen leiden Hunger. Jeden Tag sterben rund 24.000 Menschen. 18.000 davon sind Kinder unter fünf Jahren“, berichtete Eckhoff. In Deutschland sei der Bezug zur Landwirtschaft verloren gegangen. Nur noch drei Prozent der Erwerbstätigen seien in der Landwirtschaft tätig. Zunehmend leide der Berufszweig unter Akzeptanzproblemen. "Es wird pauschaliert und Vorurteile werden geprägt“, meinte Eckhoff. Abgerundet wurde das Festprogramm durch vier Volkstänze der Dorfjugend. Etwas irritiert waren etliche Zuschauer durch die extrem knappen Miniröcke einiger Tänzerinnen. "Passt nicht ganz zu Volkstänzen, aber der Jugend muss man ihren eigen Stil zugestehen“, meinte ein Zuschauer.

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