Arbeitskreis will den Tourismus in der Börde ankurbeln

Sittensen ist wunderschön

(mey). Rüdiger Studer aus Sittensen, Mitglied des neu gegründeten Arbeitskreises Tourismus, brachte es bei der ersten Sitzung des Gremiums auf den Punkt: "Sittensen ist wunderschön, nur weiß es keiner". Das soll sich bald ändern. Denn: Neue Projekte sollen angeschoben und professionell und zentral organsiert werden.

Bevor es an die Erörterung konkreter Maßnahmen ging, begrüßte Antje Voß von der Verwaltung in der Wassermühle die Gäste. Nach der Auflösung des Verkehrsvereins möchte diese Gruppe "Sittensen bekannter machen und gezielt Kurzurlauber und Gruppenreisende ansprechen". Anwesend waren Vertreter der Gastronomie, der privaten Gästezimmer- und Ferienhofvermietung, des Heimat- und des Moorbahn-Vereins. Aus dieser großen Runde könne sich eine kleine Gruppe bilden, um Fakten zu bündeln, zu strukturieren und umzusetzen, sagte Antje Voß. Sie berichtete von einem Treffen mit Gastgebern. Es sei als Kompromiss zunächst ein Gastgeberverzeichnis erstellt worden, jetzt solle ein Imageprospekt erarbeitet werden. Ein vorläufiger Entwurf, zusammengestellt von Horst Grimm, lag bereits vor, versehen mit einem neuen Logo. Bürgermeister Heinz-Hermann Evers versprach: "Es geht mit dem Tourismus weiter, die Samtgemeinde nimmt das in die Hand". Die Geschäftsführung hätten Antje Voß und Gästeführerin Erika Jaschinski. Etwa acht Personen sollten in einem kleineren Kreis tätig sein mit Fachleuten wie Elke Holsten vom Landhaus de Bur und Detlev Schröder vom gleichnamigen Hotel in Groß Meckelsen, die auch schon im Vorstand des Verkehrsvereins aktiv waren. Die Strukturen der internen Arbeitsgruppe seien zwar vereinsähnlich. "Aber wir sind kein Verein", betonte der Bürgermeister. Einmal jährlich werde eine Jahresversammlung abgehalten, die interne Gruppe tage öfter. Mitglieder dieser internen Arbeitsgruppe sind: Heinz-Hermann Evers und Jürgen Otten als Vertreter der Samtgemeinde, Rüdiger Studer, Elke Holsten, Detlev Schröder, Petra Andresen und jeweils ein Vertreter des Heimatvereins und der Moorbahn. Auch die Darstellung von Sittensen im Internet soll aktualisiert werden. Als Ansprechpartner wird für ein Jahr Heinz-Hermann Evers fungieren in Kooperation mit Jürgen Otten. Im Anschluss stellte Rüdiger Studer sein Projekt vor. Als Unternehmensberater schwebt ihm die Beteiligung des Moorexpress‘ Bremen-Bremervörde und eine Buslinie zwischen Hamburg und Sittensen vor, die samstags und sonntags zu festen Zeiten und nach festem Fahrplan fahren und mit einem Fahrradanhänger versehen sein soll. Wenn eine Linie im öffentlichen Personennahverkehr geschaffen werde, sei diese auch förderungswürdig, teilte Studer mit. Nach seinen Vorstellungen sollte ein umfassendes Angebot unter dem Namen "Schlemmerlinie" bereits im Bus präsentiert werden. Dazu gehört die Vorstellung der Gastronomie in der Börde Sittensen und auch die Präsentation des Ortes mit seinen touristischen Institutionen wie Heimathaus, Handwerkermuseum, Wassermühle und die Rad- und Wanderwege. Bei einer "Mobilitätszentrale" sollen alle Fäden zusammenlaufen und Bestellungen bereits beim Busfahrer abgegeben werden. "Wir müssen insbesondere Kurztouristiker und Gruppenreisende ansprechen, die sind für uns interessant", meint Studer. Hamburger könnten mit dem Bus und ihrem Fahrrad in den Ort kommen und "das schöne Sittensen" erkunden. Das Gremium will sich mit diesem Vorschlag näher befassen.

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