Selbsthilfegruppe traf sich zu Familienseminar

Gehörlos durchs Leben

Aus Rotenburg. Zeven, Tostedt und Schneverdingen kommen die Mitglieder der Selbsthilfegruppe der Gehörgeschädigten und ihrer Angehörigen, die sich jüngst zu einem Familienseminar im Taranga in Waffensen trafen.

Ziele der Gruppe: die Entwicklung betroffener Kinder zu gestalten, Erfahrungen auszutauschen sowie die Zusammenarbeit mit Beratungsstellen, Fachärzten, Krankenkassen und Hörgeräteversorgern zu verbessern. Wie sind die Wahrnehmungskanäle miteinander verknüpft? Welche Auswirkungen hat der Wegfall einzelner Frequenzbereiche oder des gesamten Hörbereiches? Wie wird das Gehirn beansprucht, um diese Defizite auszugleichen? Solche Fragen wurden während des Wochenendseminars thematisiert. Ein Schwerpunkt war der Eltern-Workshop mit Dr. Uwe Martin, der über "Integration unter Berücksichtigung der besonderen Lernbedingungen von Schwerhörigen" sprach. Bei den Kindern stand der Erfahrungsaustausch über Hilfsmittel (vom Hörgerät bis zum Cochlear Implantat) im Vordergrund. Mit zwei Erzieherinnen verbrachten sie außerdem erlebnisreiche Stunden auf dem Hotelgelände. Allgemein bemängelt wurde, dass die Landesschulbehörde die Stelle des mobilen Dienstes nicht wieder besetzt hat. Diese Einrichtung hat die Aufgabe, Lehrer bei der Integration hörgeschädigter Kinder zu unterstützen. Ermöglicht wurde das Seminar durch Spenden der Lionsclubs Rotenburg und Scheeßel, die Organisation lag bei Ralf Goebel und Christina Lund. Die Arbeit der Selbsthilfegruppe geht weiter. Das nächste Treffen wird von Anja Bredehöft in Sittensen vorbereitet. Interessenten können sich unter der Telefon 04282/4464 anmelden.

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