Rotenburger Band begeistert von der Hurricane-Gemeinde in Scheeßel

Everlaunch lassen die Sonne raus

(fo). Die dunkle Wolke, die über das Hurricane-Gelände am Eichenring in Scheeßel dahinzieht, kann die gute Stimmung nicht trüben. Glitzernd und strahlend kommt die Sonne kurz darauf wieder zum Vorschein. Der Zeitpunkt könnte nicht besser gewählt sein: Auf der Bühne spielen Everlaunch gerade das Stück "Setting Sun".

"Das war super-sentationell", schwärmt Bassist Andreas Ott von der "Riesennummer". Von der Aufnahme ins Line-Up des renommierten Festivals wurden die Rotenburger Lokalmatadoren völlig überrascht. Getreu dem Motto "Wir finden euch schon" hatte ein Scout vom Veranstalter FKP Scorpio die Band bei einem Gig im Padam in Riepe gesehen und für gut befunden. Everlaunch haben neben der großen Fangemeinde, die sich zu ihrem Auftritt vor der Bühne direkt am Eingang versammel haben, wohl neue Freunde gewonnen. "Das hoffen wir doch, denn die Optik von der Bühne war gewaltig", sind sich die Musiker einig. "Leute, soweit man schauen konnte." Und die gingen bei dem melodischen Gitarrenrock mit rhytmischen Riffs und dymnamischen Soli kräftig mit. Eingefleischte Everlaunch-Fans aus der Region zeigten sich bei Stücken wie "Family Affairs"oder "The Uninvited Guest" textsicher und sangen fleißig und lautstark mit. Die Rotenburger Band ist im Stil der 70-er Jahre klassisch besetzt: Sänger Thorsten Finner (Gitarre), zweiter Gitarrist Patrick Höke, Bassist Andreas Ott und am Schlagzeug Sönke Jäger. Im Hintergrund zieht Sebastian Schecker am Mischpult die Fäden. "Was die Leute hören, ist ihm zu verdanken." Bei ihren bisherigen Auftritten auf anderen Festivals haben Everlaunch in Deutschland und Polen vor 5.000 bis 15.000 Konzertbesuchern gespielt. In Scheeßel waren sie von der Professionalität der Veranstalter beeindruckt. "Ich bin es gar nicht gewohnt, dass jemand mir die Gitarre stimmt", lobte Thorsten Finner die Vorarbeit der Rowdies. "Das Line-Up ist in diesem Jahr sehr gut", freute sich Bassist Andreas auf die anderen Bands. "Ich höre mir auf jeden Fall Muse an, ansonsten nehme ich, was kommt und in unsere Richtung geht." Jedoch: Der Auftritt der englischen Band ist buchstäblich ins Wasser gefallen (siehe Bericht auf Seite XX). Im Backstage-Bereich fühlten sich Everlaunch heimisch: "Hier geht es sehr familiär zu und keiner macht auf dicke Hose." Schnell kamen sie mit den Musikern von Tomte oder Blackmail ins Gespräch. Mit letzteren hatten sie schon ein gemeinsames Konzert in Hildesheim bestritten. "Jede Band würde gern auf dem Hurricane spielen. Wir haben viel Glück gehabt, hier zu sein und genießen es", lautete das abschließende Fazit der Rotenburger Rockmusiker. Genauso sehen es die Fans, die nicht mit Applaus sparten und nach Zugaben verlangten.

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