Jubiläumsrabatte bei Kolkmann

Einmal ihr Glück versuchen können die Kunden beim Jubiläums-Gewinnspiel und beim Lego-Glücksrad, bei dem es Rabatt und Gewinnspiele zum 150. Geburtstag um viele große und kleine Sofortgewinne gibt. Die schnellsten Fahrer werden beim Nintendo Mario-Kart-Turnier ermittelt. Das Blaudruckcafé lädt bei Kaffee und Kuchen zum Verweilen ein. Die Geschichte des Kaufhaus Kolkmann, das heute ein fester Anlaufpunkt in Scheeßel ist, beginnt im Jahr 1847. Färbermeister Adolf Crone gründete die Firma damals als Blaudruckerei und Färberei. Die Beekegemeinde zählte zu diesem Zeitpunkt erst 600 Einwohner. Anfangs wurde die Färberei und Blaudruckerei ausschließlich in Lohnarbeit betrieben. Verursacht durch die zunehmende Fertigung in maschinellen Webereien und Druckereien gewann der Handel mit Webwaren seit 1850 immer mehr an Bedeutung. Mit der Zeit wurde das Einfärben und Drucken zum Nebenbetrieb und wurde schließlich im Jahre 1905 ganz eingestellt. Adolf Crone übergab das Geschäft im Jahre 1866 an seinen Sohn, den Kaufmann und Färbermeister Winhelm Crone. Dieser baute den Handel weiter aus. 1891 übernahm Winhelm Crones Sohn, Adolf, die Geschäftsführung. Während des ersten Weltkrieges führte er zusätzlich die Gemeindeverwaltung. 1927 übernahm Schwiegersohn Hermann Kolkmann den Betrieb mit den damals zwei Angestellten. Scheeßel hatte inzwischen die Einwohnerzahl von 2.000 längst überschritten. Auf Initiative von Hermann Kolkmanns Ehefrau Lotti richtete das Geschäft eine Weberei ein, die während der 30er und 40er Jahre betrieben wurde. 1939 begannen die Inhaber mit einem umfangreichen Neubau, der durch den Ausbruch des zweiten Weltkrieges nur bis zur Hälfte beendet werden konnte. Als Scheeßel am 25. April 1945 besetzt wurde, mußten Haus und Geschäft für Besatzungstruppen geräumt werden. Nach deren Abzug wurde das zu einem großen Teil geplünderte Geschäft unter schwersten Bedingungen wieder aufgebaut. Erst nach der Währungsreform im Jahre 1948 machte sich der Wirtschaftsaufschwung auch bei der Firma Crone bemerkbar. Eine Filiale für Heimtextilien eröffneten die Inhaber im Jahre 1961 in der Zevener Straße 2. 1967 schloß sich die Unternehmung dem Einkaufsverband Kaufring an. Zur selben Zeit wurde an das Haus angebaut und noch einmal das Sortiment erweitert. Nach dem Tod von Hermann Kolkmann im Jahre 1979 übernahmen seine drei Söhne Heinz, Reinhard und Dieter Kolkmann die Führung des Unternehmens. Am 3. Januar 1993 vernichtete ein Brand den Warenbestand im Altbau weitgehend, wohingegen der Schaden am Gebäude gering blieb. Da die Baubehörde untersagte, den Geschäftsbetrieb in den vorderen Räumen wieder aufzunehmen, Unter- und Erdgeschoß im November 1993 neu eröffnet mußte schnell eine Entscheidung her, wie es weitergehen sollte. Zusätzlich zu Bernd Kolkmann, der die Geschäftsführung 1989 übernahm. wurde Helge Kolkmann weiterer Geschäftsführer. Gemeinsam beschlossen die Brüder, die Reste des 1847 erbauten Hauses aufzugeben und an den vorhandenen Massivbau größere Verkaufsflächen und Büros mit Neben- und Sozialräumen zu bauen. Nach erfolgtem Umbau konnten das Unter- und das Erdgeschoß am 11. November 1993 eröffnet werden. Seit Eröffnung des Obergeschosses im März 1995 ist genug Platz für alle Abteilungen vorhanden. Neben allen Waren, die für den täglichen Bedarf nötig sind, gehört heute noch der Verkauf von original Blaudrucken zum Sortiment des Unternehmens. Zur Feier des 150jährigen Jubiläums wurden die Warenbereiche nochmals kundenfreundlicher angeordnet.