Verein für Wirtschaftsförderung tagte, aber nur wenige kamen

"Das kann doch nicht wahr sein"

(ks). "Das kann doch nicht wahr sein! Im Verein sind 139 Mitglieder und gerade mal 25 sind da", meinten viele der Anwesenden auf der Jahreshauptversammlung des Rotenburger Vereins für Wirtschaftsförderung empört. Aber die, die da waren, diskutierten, wählten und dachten an die Zukunft des Einzelhandels in der Wümmestadt.

Zu Beginn der Versammlung referierte Erika Becker, die seit vier Jahren in Achim für Stadtmarketing zuständig und direkt dem Stadtdirektor unterstellt ist. Die von ihr geschilderten Probleme Achims, das wirtschaftlich im Dreieck zwischen Weserpark, Bremen und Dodenhof liegt, kamen den interessierten Zuhörern bekannt vor. Aufmerksam lauschten alle den Ausführungen der Wirtschaftsfachfrau, wie dort wirtschaftliche Strukturprobleme angegangen werden. Innenstadt Marketing mit Handels-Mix heißen die Schlagworte des Konzeptes und: "Verwaltung und Handel arbeiten Hand in Hand." Der Rotenburger Wirtschaftsförderungsverein lobte Bürgermeister Bodo Räkes und Stadtdirektor Wolfgang Linnes Engagement in Sachen heimischer Wirtschaft. Aber: "Viele aus der Verwaltung blockieren, wo immer sie können." Kritik wurde auch am Weihnachtsmarkt geübt. Der Standort an der Stadtkirche paßt vielen nicht. "Ich stell mich doch nicht in dieses dunkle Loch", lautete nur eine der Stellungnahmen dazu. Andere wünschten sich eine Erweiterung in Richtung Innenstadt oder waren sehr zufrieden mit dem Ort, "da dann endlich auch in der Goethestraße etwas mehr Bewegung ist." Bodo Räke erklärte dazu klipp und klar, daß Rat und Verwaltung sich, "nach dem peinlichen Weihnachtsmarkt auf dem Pferdemarkt, einen erfolgreichen, stimmungsvollen Weihnachtsmarkt wünschten. Und der Beweis für das Gelingen, so Räke, sind Tausende von Besuchern. Nach der langen Diskussion konnten die Wahlen umso schneller abgehandelt werden. Der gesamte Vorstand mußte neu gewählt werden und das geschah im Block. Nils Hoffmann bleibt Vorsitzender und seine Stellvertreterin heißt Martha Heeßel. Die Kasse bleibt in den bewährten Händen von Ursula Stelling und Jörg Remme. Rolf-Dieter Goedeken und Uwe Cordes sind Schriftführer und Holger de Vries und Hartmut Peterek bleiben Beisitzer. "Das" Thema für 1996 heißt auch in Rotenburg einheitliche Öffnungszeiten. Nils Hoffmann sieht hierin die einzige Möglichkeit für einen starken Werbeauftritt der "jungen alten Wümmestadt" im Umland. "Der Verein für Wirtschaftsförderung stellt die Interessen der Kunden in den Vordergrund. Jeder kann jedes Produkt an jedem Platz kaufen. Aber nirgends soll es so angenehm sein wie bei uns."

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