Richtfest auf dem Hartmannshof der Rotenburger Werke gefeiert

Aus Dornröschenschlaf erwacht

Kranz und Spruch gehören dazu: Auf dem Hartmannshof wurde Richtfest gefeiert Foto: Plage
 ©Rotenburger Rundschau

(age). Der Hartmannshof in Rotenburg aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Die Rotenburger Werke feierten dort jetzt Richtfest. "Der Hartmannshof ist für uns ein kostbares Juwel“, meinte Jutta Wendland-Park, Vorstandsvorsitzende der Rotenburger Werke, in ihrer Begrüßungsrede.

Dort, wo früher der alte Kuhstall stand, entsteht jetzt ein Wohnkomplex für 13 Personen. "Die Rotenburger Werke bieten sehr vielfältige Angebote für Menschen mit Behinderungen und sie sind sich ihrer Verantwortung in dieser Stadt und auch in einem nachhaltigen Umgang mit der Natur sehr bewusst“, betonte Wendland-Park. So liege es nahe, dass auf dem Hartmannshof ein besonderes Hofkonzept entstehe. Ein erster Schritt ist der neue landwirtschaftliche Betrieb. "Er wird nach den ökologischen Kriterien des Biolandverbandes geführt“, erklärte die Vorstandsvorsitzende. Neben dem entstehenden Wohnkomplex wird auch die bereits bestehende Wohneinheit saniert. Insgesamt 24 Menschen können nach der Fertigstellung auf dem Hof leben und arbeiten. "Wir sehen diesen Ort jedoch nicht nur als Chance für ein besonderes naturverbundenes Wohn- und Arbeitsmodell, sondern auch als eine Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Behinderung“, so Wendland-Park. Projekte des Natur- und Umweltschutzes könnten durchgeführt werden. Die Geschichte des Hartmannshofes begann 1903. Damals war es, bis 1929, das Domizil des "Fürsorgevereins für schwer erziehbare Knaben“. Nachdem der Verein 1929 aufgegeben wurde, übernahmen die Rotenburger Werke den Hartmannshof und die 80 Hektar große landwirtschaftliche Fläche. Anfang der 90er Jahre wurde die Bewirtschaftung aufgegeben und die Flächen wurden verpachtet. Auf dem Hartmannshof blieb eine Wohngruppe bestehen und ein Gebäude wurde als Ferienhaus genutzt. Ebenfalls wurde das Gelände für ein Zeltlager genutzt. Mit dem Richtfest wurde der Hartmannshof jetzt aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. "Das neue Gebäude ist ein Symbol für den Aufbruch in eine neue Zukunft des Hofes“, meinte Bereichsleiterin Heike Börker. Bereits im vergangenen Sommer sind die ersten Bewohner auf den Hof gezogen. Eine aufregende Zeit haben sie erlebt. Mal war der Strom weg, mal das Wasser. Manchmal war es sehr laut und manchmal wackelte sogar das ganz alte Haus. "Das Potenzial des Hofes in Kombination von Wohnen und Arbeiten in der Landwirtschaft ist enorm“, so die Bereichsleiterin. Von den 80 Hektar sollen 20 selbst bewirtschaftet werden. Die anderen 60 Hektar bleiben verpachtet. Das neue Gebäude ist so geplant, dass es sich gut in das Hofensemble einpasst. Viele Wünsche werden in den Einzelzimmern und zwei Apartments erfüllt. Im Sommer sollen die Bauarbeiten abgeschlossen und die Gebäude bezugsfertig sein. Die offizielle Einweihung ist im Frühjahr 2013 geplant.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser