Prüfer bescheinigen der Molkerei eine gesunde Finanzlage

Heideblume: sicherer Platz

(map). 250 Mitglieder und Ehrengäste konnte Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Jürgen Holsten zur Generalversammlung der Heideblume Molkerei Elsdorf-Rotenburg im Saal des Restaurants Heidejäger begrüßen. Werner Hadeler vom Genossenschaftsverband Hannover bestätigte der Heideblume in seinem Prüfungsbericht eine gesunde Vermögens- und Finanzlage.

Vorstands-Vorsitzender Heinz Böhling (Hesedorf) machte den Landwirten noch einmal deutlich, dass zur Zeit nicht beabsichtigt sei, Staffelpreise einzuführen. Bei der anschließenden Wahl wurde Böhling einstimmig in seinem Amt bestätigt. In den Aufsichtsrat wurden Hans-Jürgen Holsten (Waffensen), Karl-Heinz Harms (Toppenstedt), Herbert Drewes (Nartum), Johann Meyer (Nindorf), Hartwig Rugen (Hellwege), Georg Willenbrock (Eversen) und Friedhelm zum Felde (Ottingen) einstimmig wiedergewählt. Nicht wieder zur Wahl stellten sich Wilhelm Lühmann (Ehestorf), dessen Amt nicht wieder besetzt wurde, sowie Heiner Eckhoff (Heeslingen), für den die Versammlung Hans-Georg Müller (Kreis Stade) als Nachfolger wählte. Klar, dass die beiden scheidenden Aufsichtsräte für ihre langjährige Tätigkeit (Lühmann 22 Jahre, Eckhoff 17 Jahre) mit einer Urkunde geehrt wurden. In seinem Bericht zur geschäftlichen Entwicklung der Molkerei gab Geschäftsführer Knuth Jung bekannt, dass die Verlagerung des Betriebes von Rotenburg nach Elsdorf erfolgreich abgeschlossen werden konnte, dass Marktaktivitäten ausgebaut wurden, dass neue Form-, Füll- und Verschließanlagen in Betrieb gingen und dass erfolgreich neue Produkte heraus gebracht wurden. Als Beispiel nannte er das "Elsdorfer Ragazza", ein Zweischicht-Dessert, das einmalig in Europa sei und das jeder Tagungsteilnehmer zur Probe mitnehmen durfte. Trotz schwieriger Lage im vergangenen Jahr sei die Sprühturm-Auslastung an 365 Tagen rund um die Uhr als besonders positiv anzusehen, berichtete der Geschäftsführer. Die Milch -Auszahlungspreise konnten um 2,7 Pfennig erhöht werden. Mit einer Umsatzrentablität von 3,8 Prozent liege man deutlich über dem Branchenschnitt. Ebenso entwickele sich die Elsdorfer Feinkost schneller als gedacht, bereits jetzt realisiere sie mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes der Unternehmensgruppe. Nachdem im Jahre 2000 über elf Millionen Mark investiert wurden, sollen für das Jahr 2001 noch einmal 2,2 Millionen Mark für Labor- und Abfülltechnik, für Software und Eiswasser-Anlage ausgegeben werden. Damit fahre man die Investitionen deutlich herunter. "Wir haben viel Geld in den Betrieb gesteckt, jetzt wollen wir ernten", machte Jung deutlich. Gearbeitet werde an einem Bio-Sortiment, das der Handel wünsche. Lieferanten für drei bis vier Millionen Kilogramm Bio-Milch hätten bereits Interesse bekundet. 135 Molkereien (einst 3.500) gebe es noch in Deutschland, davon 23 in Niedersachsen. Die Heideblume gehöre zu den größten 50 Milchverarbeitern in Deutschland und halte einen Platz unter Top-Drei in Niedersachsen. Deshalb sei ihm um die Zukunft der Heideblume nicht bange, so der Geschäftsführer. "Wir haben im Einzugsgebiet ein Plus von drei Prozent Milch realisiert", sagte Jung, "das ist ein gutes Zeichen." Die durchschnittliche Anlieferung pro Erzeuger liege bei 326.000 Kilogramm und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

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