Landkreisaussschuss mehrheitlich für Beibehaltung

Straßensammlungen für Sperrmüll sollen bleiben

(fo). Die Abfuhr von Sperrmüll und Altelektrogeräten im Landkreis Rotenburg war jüngst Thema im Kreisausschuss für Abfallwirtschaft. Mehrheitlich stimmten die Mitglieder dafür, den Sperrmüll wie bisher einmal jährlich zu einem festen Termin durchzuführen.

Der Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebes Hans-Wilhelm Schröder plädierte jedoch dafür, die Straßensammlungen abzuschaffen und nur auf Anfoderung per ausgefüllter Karte oder via Internetformular bei Bedarf den Sperrmüll abzuholen. Seine Begründung: "Die abgestellten Abfälle werden zunehmend von privaten Sammlern mit modernen Transportfahrzeugen durchsucht, und dem Sperrmüll die für uns wichtigen Wertstoffe entzogen. Neben den Lärmbelästigungen in den Abend- und Nachtstunden wird der bereitgestellte Müll zerfleddert oder es werden Gegenstände von Unbekannten dazugestellt. Darüber hinaus sind zunehmend Diebstähle im Zusammenhang mit den allgemeinen Sammlungen zu beobachten. Deshalb sollten wir darauf verzichten.“ Das sahen Karl-Hans Keller und Hedda Braunsburger (beide SPD) anders. Viele Mitbürger suchen sich unter den teilweise noch gut erhaltenen Gegenständen Sachen für den eigenen Hausgebrauch heraus. Darüber hinaus würde bei Terminen auf Anforderung von Unbekannten oftmals Sperrgut hinzugestellt, dass nicht abgeholt werde, da es die angebene Menge überschreite. Der Anfordernde müsse sich dann um den zurückgelassenen Unrat kümmern. Jan-Christoph Oetjen (FDP) könnte sich ein Kartensystem vorstellen, wenn dazugestellter Müll mit abgefahren werde. "In der Regel machen wir das auch“, sagt Schröder. Aber: "Wir können nicht alles abholen, denn sonst müssten wir für den bis jetzt kostenfreien Service Gebühren erheben.“ Letztendlich stimmten die Ausschussmitglieder gegen die Beschlussvorlage des Abwallwirtschaftsbetriebes. Dieser geht außerdem davon aus, dass eine Neuausschreibung zur Entsorgung von Sperrmüll und Elektroaltgeräten günstigere Konditionen für den Haushalt ergebe. Dem Vorschlag die Verträge mit privaten Unternehmen zum 30. Juni zu kündigen und die Leistungen neu auszuschrieben, wurde einstimmig zugestimmt. "Die Entsorgung des Altpapiers sollten wir erst einmal so beibehalten“, sagte Erster Kreisrat Dr. Thorsten Lühring. "Es kommt ein neues Gesetzt heraus, das wir abwarten sollten.“ Auch dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

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