Kreishandwerkerschaft Rotenburg spricht 188 Gesellen frei

Willkommen bei den Profis

Die Leistungen der Innungsbesten des Handwerks wurden besonders gewürdigt Foto: Olthoff
 ©Rotenburger Rundschau

(fo). Zweierlei Grund zum Feiern hatte die Kreishandwerkerschaft Rotenburg. Die Freisprechung der frischgebackenen Gesellen wurde am ersten Tag des deutschen Handwerks zelebriert. 188 Absolventen nahmen ihre Gesellenbriefe von den Obermeistern entgegen. Mit der Traumnote eins in Theorie und Praxis führt Damen-Maßschneiderin Sabrina von Alm die Liste der Innungsbesten an. Den musikalischen Rahmen des Festaktes gestaltete das Rotenburger Orchester Akkordfabrik.

"Nationale und regionale Maßnahmen sorgen dafür, dass die Wirtschaftsmacht von nebenan spürbar wird, denn ohne Leistungen des Handwerks ist kein modernes Leben möglich“, sagte Kreishandwerksmeister Friedrich Leefers bezüglich der Bedeutung des erstmals bundesweit zelebrierten Feiertages. An die Freizusprechenden appellierte er, sich nicht mit dem Erreichten zufriedenzugeben: "Der Gesellenbrief ist das Rüstzeug für den weiteren Berufsweg und Grundlage für eine solide Weiter- und Fortbildung. So kann beispielsweise jeder Geselle, der den Meisterbrief erwirbt, ohne Abitur an einer Hochschule studieren.“ Als Festrednerin war Heidi Kluth, Vorsitzende des Bundesverbandes und des niedersächsischen Landesverbandes der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) geladen. "Sie haben mit ihrer Leistung Anlass, optimistisch in die Zukunft zu schauen, denn die Zeichen für Handwerker stehen gut“, sagte sie. "Das Handwerk in seiner Gesamtheit ist das größte Unternehmen in Niedersachsen. Sie sind die Hoffnungsträger dieses Unternehmens.“ Sie verglich den weiteren Werdegang der Gesellen mit der Formel Eins im Rennsport: "Das erste Etappenziel haben Sie erreicht.“ Es seien aber noch einige Boxenstopps vonnöten, um Ziele wie die Ausbildung zur Führungskraft oder gar die eigene Unternehmensgründung zu erreichen. "Dafür sind die richtige Strategie und Mut zum Risiko erforderlich. Dazu gehören Können, Glück, aber auch viel Ehrgeiz.“ "Willkommen bei den Profis“, begrüßte Kreislehrlingswart Rudolf Ottens die Gesellen. "Sie haben eine tolle Leistung hingelegt, die es verdient, gewürdigt zu werden. Deshalb nehmen auch viele Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kirche an der Freisprechungsfeier teil, um Ihnen ihren Respekt zu zollen.“ Ohne kompetente und verlässliche Partner wäre ein erfolgreicher Abschluss der Ausbildung nicht möglich gewesen. So bedankte sich Ottens bei Ausbildungsbetrieben, Prüfern, Berufsschullehrern, Eltern, Verwandten und Freunden für die Unterstützung. Nach der Freisprechungszeremonie rief Ottens die Absolventen einzeln vor das Auditorium, wo die Gesellen die Urkunden und Glückwünsche von den Obermeistern ihrer Innung in Empfang nahmen. Neben der Innungsbesten von Alm gab es noch eine Anzahl weiterer Gesellen mit guten Abschlussnoten. Dazu zählen (geordnet nach den Innungen): Bürokauffrau Ann-Kathrin Behrens (Note: praktisch 2/theoretisch 2; Ausbildungsbetrieb Schmudlach, Rotenburg); Elektroniker Christian Braa (2/3), Frederik Meyer (2/2), Florian Schleier (2/2; alle Bundeswehr-Dienstleistungszentrum, Rotenburg) und Tobias Halama (2/2); Karl Hüsing, Sottrum); Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Anton Welsch (2/3; Atlas von der Wehl, Lauenbrück); Anlagenmechaniker Lenard Schmökel (2/2; Karl Hüsing, Sottrum); Kraftfahrzeugmechatroniker Thorsten Bassen (2/2; Manfred Dittmer, Landmaschinenmechanikermeister, Scheeßel); Feinwerkmechaniker Steffen Bohnhorst (2/2; Horst Süsskind, Maschinenbaumechanikermeister, Hellwege); Friseurin Nadine Sievers (1/2; Anne Greiffenhagen, Visselhövede); Zahntechnikerin Judith Steinfurth (2/1; VL Dental-Labor Rietbrock, Rotenburg); Zimmerin Mareike Bühler (2/1; Ingenieur-Holzbau Cordes, Rotenburg). Den ersten Platz unter den Kammersiegern des Handwerks belegten Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Dennis Vorwerk (Betrieb Rolf Falldorf, Fintel), Klempner Stefan Spitzer (Heinrich Carstens Bedachungsgeschäft, Rotenburg), Parkettleger Christian Brietzke (Oliver Große, Parkettlegermeister, Bothel) und Damen-Maßschneiderin Janina Gebers (Heidrun Tacke, Damenschneidermeisterin, Bispingen). Brietzke und Gebers wurden außerdem Landessieger und erreichten im Bundeswettbewerb den dritten Platz. Als neue Jungmeister präsentierte die Kreishandwerkerschaft Maurer und Betonbauer Marco Jorzick, Metallbauer Michael Wilhelm Aurin und Maurer und Betonbauer Marco Obst aus Visselhövede sowie Kfz-Techniker Florian Brand aus Rotenburg.

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