Konzert im Jugendzentrum ein voller Erfolg

Live rockt’s immer noch am besten

"Live rockt´s am besten", sagten sich die Macher im Rotenburger Jugendzentrum, allen voran Musikbereichsleiter Sven Kracke und Torsten Finner, Sänger von Everlaunch, und veranstalteten kurz vor Weihnachten noch ein Konzert mit Newcomern aus der Region. Die Lokalmatadoren Lipstick aus Tostedt und die Band Most People Die At Home ließen sich auch nicht lange bitten und heizten dem Publikum mächtig ein. Für Skirt aus Lilienthal stand die Veranstaltung unter keinem guten Stern: Nach ihrem Auftritt beschlossen die Bandmitglieder einvernehmlich, sich aufzulösen.

Lipstick sind die Rotenburger Local Heroes. Ihren Musikstil bezeichnen die Gewinner des Bandwettbewerbs als Funcore. Viel Spaß boten sie auch bei ihrer rasanten Bühnenshow. Das Intro der Stücke beginnt meistens mit ruhigem Gesang und steigert sich dann zu einem wilden Stakkato aus Gitarrenriffs und Beats, wobei der Bassist auch schon mal zur Trompete greift. Als Zuschauer konnte man nur staunen, dass die Musiker bei ihren Sprüngen über die Bühne noch die Saiten fanden. Auch der Frontmann von Most People Die At Home ließ sich von der Performance mitreißen und mischte nach einem rasanten Sprung von der Bühne kräftig mit beim Pogo. Bei ihrem Auftritt hatten Most People Die At Home die Fans voll im Griff. Die meist jugendlichen Besucher klatschten und feierten mit der Band eine alternative Ska-Punk-Metal-Melody-Core-Rock-Party. So bezeichnen die Punkrocker Michael Böhling, Martin Cordes, Christoph Evers und Adrian Schaefer-Rolffs ihren Musikstil. Ihre Texte handeln von "Liebe, Sonne, Hass und Regen, und dass es irgendwie weiter gehen muss". In Rotenburg fühlen sich die vier Musiker wie zu Hause, denn laut Sven Kracke nutzen sie schon seit 2003 eifrig den Proberaum und haben dort auch schon eine eigene Studio-CD aufgenommen. Die Vorgruppe Skirt hatte einen schweren Start erwischt. Vor dem noch nicht so zahlreich erschienenen Publikum versagte beim ersten Song die Technik. Mit ihren Stücken wie "Take My Hand", "Could Be", "Obscure", oder "Wicked", die von Liebe und Hass sowie Freundschaft und Frauen handeln, konnte sich die alternative Rockband, die schon gemeinsame Auftritte mit Everlaunch, Cosmotron oder Mapletree hatte, nicht durchsetzen. "Wir haben einfach schlecht gespielt und harmonisieren auch nicht mehr so gut", zogen Julian Evers (Gesang und Gitarre), Marcel Gerken (Gitarre), Janis Lichter (Bass und Gesang) sowie Bernd Schilling (Schlagzeug) ein düsteres Fazit. Als Konsequenz daraus beschlossen die Musiker nach ihrem Auftritt die Band aufzulösen: "Wir wollen erstmal jeder für uns etwas Neues ausprobieren und uns so musikalisch weiterentwickeln." Sven Kracke war mit dem vollen Haus zufrieden. Er freute sich über das erfolgreiche Konzert, dem er das Prädikat "extrem fresh" verlieh, da keiner der Musiker der drei Bands über 21 Jahre alt war. Das Konzert war der Höhepunkt im Programm des Jugendzentrums vor Jahresende. Für das kommende Jahr hat Kracke aber schon weitere interessante musikalische Aktivitäten angekündigt.

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