Hemphöfen auf dem Weg zum Kneipp-Kindergarten

Die fünf Säulen beachten

Spaß beim Obst und Gemüse schnippeln: Kinder und Erzieherinnen in der Kita Hemphöfen mit Kneipp-Vorsitzendem Friedrich Kuhle. Er freut sich, dass die Kneipp-Lehre gut angenommen wird Foto: Woyke
 ©Rotenburger Rundschau

(ww). Das Ziel ist schon in Sichtweite: Die Rotenburger Kita Hemphöfen arbeitet fleißig daran, ein Kneipp-Kindergarten zu werden. Noch im Frühjahr soll es – läuft alles glatt – die begehrte Zertifizierung geben.

Bis die Kooperation zwischen Kita und dem Rotenburger Kneipp-Verein entstand, brauchte es ein wenig Zeit. Lange war der Verein mit der Stadt im Gespräch, ob es möglich wäre, Kneipps Lehren in einen Rotenburger Kindergarten einfließen zu lassen. Der Neubau der Tagesstätte Hemphöfen bot dazu die Chance. Gemeinsam fuhr man nach Steinhude, um den dortigen Kneipp-Kindergarten zu inspizieren. "Unsere Kita-Leiterin Angelika Holsten war begeistert“, erinnert sich Friedrich Kuhle, Vorsitzender des Kneipp-Vereins. Auch die Erzieherinnen zeigten sich aufgeschlossen; ebenso viele der Eltern. Vier Gruppen gibt es zurzeit in der Kita. Zwei vormittags mit je 25 Kindern, eine nachmittags mit 20. Dazu kommt die Krippe mit 15 Mädchen und Jungen. Neben Leiterin Angelika Holsten zählen Nadine Pröbe und Andrea Andreas (Erzieherinnen in der Krippe) sowie Nadine Baumgarten, Christina Wahlers, Inga Warnstedt und Sigrid Michel (Erzieherinnen in der Kita) zum Team. Pro Gruppe hat jeweils eine der Frauen inzwischen einen einwöchigen Gesundheitserzieherinnen-Lehrgang nach Kneipp absolviert – mit finanzieller Hilfe des Vereins. Bei dem Kurs ging es sowohl um praktische Anwendungen als auch um theoretisches Wissen rund um die fünf Kneipp-Säulen: Bewegung, Wasser, Heilkräuter, Ernährung, Lebensordnung. Denn nur wenn alle fünf Aspekte gleichwertig und im Einklang seien, erklärt Sigrid Michel, werde das seelische und körperliche Wohlbefinden gefördert – und das sei das Ziel. Im Mai 2007 wurde der Neu-/Umbau der Kindertagesstätte beendet. Seither bemühen sich die Erzieherinnen, die Lehren Kneipps zu berücksichtigen. Schließlich soll die für dieses Frühjahr terminierte Zertifizierung erfolgreich laufen. Und wie gefällt es den Mädchen und Jungen? "Super“, berichtet Michel. Besonders die täglichen Armbäder kämen gut an. Ebenso unter anderm das Thema Ernährung mit Obst und Gemüse schnippeln. Und gerade bei den Krippenkindern machten sich die Entspannungsübungen positiv bemerkbar. Bei den Eltern seien die Reaktion übrigens unterschiedlich ausgefallen. Einige zeigten Begeisterung, andere Zurückhaltung. "Alle sind aber offen und legen uns keine Steine in den Weg“, so Michel. Das Team der Einrichtung ist vom Nutzen der Kneipp-Lehre überzeugt. "Nur, wenn man sich selbst mit ihr identifiziert, kann man sie auch vermitteln“, meint Michel. Die Arbeit in der Kita sei jedenfalls bereichert worden. Kuhle freut sich, dass die Kneipp-Grundsätze gut angenommen werden. "Wir haben als Verein ein Interesse daran, die Idee weiterzugeben“, erklärt er. Gerade Kindern könne die auf spielerische Weise vermittelt werden.

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