Augenärztliche Gemeinschaftspraxis in der Harburger Straße vor Eröffnung

Kurze Wege für Patienten

(ww). Die letzten Lampen werden angeschlossen, die letzten Farbstriche getätigt: Noch laufen die Arbeiten in der neuen augenärztlichen Gemeinschaftspraxis Dr. Loesch/Dr. Mohadjer-Wensing in der Harburger Straße in Rotenburg. "Doch bereits am Freitag, 20. Juni, wollen wir unsere Patienten in den Räumen begrüßen", erklärt Dr. Jens Loesch.

Bisher war die Praxis in der Großen Straße untergebracht, zudem ein ambulanter Augen-OP in der Mühlenstraße. Warum der Umzug nötig ist? "Die räumlichen Kapazitäten reichten nicht mehr aus", so Dr. Loesch. Zudem sei die Zusammenlegung von Praxis und Augen-OP praktischer. Daher habe man sich nach einer geeigneten Unterkunft umgesehen, aber nichts Passendes gefunden. Die Lösung: der Neubau. Im Erdgeschoss stehen rund 380 Quadratmeter zur Verfügung. Neben der Anmeldung und einem großzügigen Wartebereich gibt’s vier Behandlungszimmer sowie weitere Funktionsräume wie Büro oder behindertengerechter WC-Bereich. Dr. Loesch: "Wert haben wir darauf gelegt, dass man von der Anmeldung aus einen guten Überblick über die Praxis hat." Zudem sei an kurze Wege - an einen funktionellen Kreislauf - für die Patienten gedacht worden. Neben den eigentlichen Behandlungszimmern steht für Patienten ein Raum für Voruntersuchungen bereit. In einem kleinen Eingriffsraum besteht die Möglichkeit zum Lasern. Auch an die Jüngsten ist gedacht worden: Ein spezielles Kinderwartezimmer wurde eingerichtet. Außerdem eine Sehschule, in der Schielprobleme von Kindern behandelt werden. Für andere Untersuchungen von jungen Patienten soll der Raum ebenfalls genutzt werden können. Auch in der ersten Etage steht mit rund 320 Quadratmetern eine Menge Platz für Patienten sowie für das Mitarbeiter-Team der Gemeinschaftspraxis zur Verfügung. Neben einer Wartezone wurden zwei OP-Bereiche eingerichtet. Zudem gibt’s weitere Bereiche wie Instrumentenaufbereitung, Entsorgungsflur, Personalschleuse, Patientenschleuse, Putzmittelraum oder Lager. Die Außenanlagen werden derzeit hergerichtet. Patienten stehen mehr als 20 Parkplätze hinter dem Gebäude zur Verfügung. Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sollen ebenfalls geschaffen werden. Um die Umsetzung des Projektes kümmerten sich zahlreiche Fachkräfte, auch aus der Wümmestadt sowie der Umgebung. "Die Zusammenarbeit hat gut geklappt", so Loesch. Federführend an den Planungen beteiligt war das Rotenburger Architekturbüro Jürgen Lohmann. "Das Gebäude wurden aus dem Inneren heraus entwickelt", erklärt Lohmann. Dr. Loesch habe klare Vorstellungen über die Gestaltung gehabt. Lohmann: "Die Begriffe Sehen, Auge und Licht gehören zusammen. Daher haben wir Wert auf helle Räume gelegt." Das Thema Licht sei an zwei Stellen direkt aufgegriffen worden: "Im Inneren hat der Anmeldungstresen den Grundriss eines Auges. Eine Lampe wird im Zentrum wie ein Augapfel wirken." Zudem sollen an der weißen Fassade zwei Farbskulpturen angebracht werden. Bei Nacht werde eine der Installationen künstliches Licht an dem Gebäude reflektieren. Dem Gebäude seien Arkaden vorgestellt worden, um eine Zone zur viel befahrenen Straße zu schaffen. "Von der Straße über den Vorplatz hinein in die Anmeldung wird es immer ruhiger", erklärt der Architekt. In dem durch die Arkaden geschaffenen kleinen Hof sollen Säuleneichen angepflanzt werden. Wichtig: "Wir wollten nicht einfach nur Wände mit ein paar Fenstern hinstellen. Das Gebäude hat Volumen, eine hohe Plastizität." Auch Jürgen Lohmanns Kollegin Cornelia Brockmann war an den Planungen des Projektes maßgeblich beteiligt. Die Vorgaben, erklärt Lohmann, seien eng gewesen - gerade was Sterilität (im OP-Bereich) oder Klimatisierung angehe. Insgesamt, da ist sich der Architekt sicher, sei die Praxis ausstattungsmäßig auf dem neuesten Stand der Technik.) Bild: Der Countdown läuft: Die augenärztliche Gemeinschaftspraxis an der Harburger Straße soll in der kommenden Woche eröffnet werden Foto: Woyke

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