115 Teilnehmer starteten zur 13. Oldtimer-Rallye "Rund um Rotenburg"

Das Tempo war nicht so wichtig

(fo). Bei schönstem Sonnenschein begaben sich 115 Fahrer unter den bewundernden Blicken vieler Zuschauer mit ihren Oldtimern auf die Rallye "Rund um Rotenburg". Noch eine halbe Stunde vor dem Start auf dem Pferdemarkt war der Himmel bedeckt gewesen, so dass einige der Teilnehmer befürchten mussten, nass zu werden. 60 ehrenamtliche Mitarbeiter der Motor-Sport-Gemeinschaft (MSG) Rotenburg waren mit der Vorbereitung der Rallye und der Überwachung der rund 110 Kilometer langen Strecke betraut.

Während des Frühstücks vor dem Start studierten die Rallye-Teilnehmer eifrig die Karten 1:50.000, die für die Orientierungsfahrt zur Verfügung standen, um keinen Streckenposten zu verpassen. Gestartet wurde im Minutentakt in sieben verschiedenen Klassen. Unterteilt nach Baujahren machten sich Schnauferl Sportwagen, Gebrauchswagen berühmter Marken wie Austin, Ford, Oldsmobile, Daimler-Benz, Triumph, Alfa Romeo, Simca und VW auf den Weg. Auch Motorräder mit und ohne Seitenwagen waren vertreten. Unter den Nutzfahrzeugen fanden sich ein Setra-Reisebus von Kässbohrer, ein ausgedienter Kübelwagen der Bundeswehr und ein Hanomag-Traktor. Ältestes Fahrzeug war ein Hanomag Rekord aus dem Jahr 1935. Ein Austin Seven des selben Baujahrs musste die Teilnahme absagen. Am Start wurde jedes Fahrzeug von Thomas Burkhardt vorgestellt. Zu jedem Modell wusste er eine Menge zu berichten. Dazu gehörten neben technischen Details auch Kenntnisse über die Baureihen oder kuriose Anekdoten zu bestimmten Fahrzeugtypen. "Er ist ein exzellenter Kenner der Szene", bewunderte MSG-Vorsitzender Friedhelm Michel das Fachwissen. Das Startsignal für die ersten zehn Fahrer gab Bürgermeister Detlef Eichinger, bevor er sich mit Ehefrau Claudia selbst zu seinem Pinin Farina und auf die Strecke begab. Die Bauart der Fahrzeuge spielte während der Rallye keine Rolle. Jeder Teilnehmer hatte die gleichen Siegchancen. "Wir wollen hier kein Rennen fahren", erläutert Michel. "Sehen und gesehen werden lautet das Motto." Unterwegs hatten die Fahrer einige Prüfungen zu absolvieren und zu beweisen, dass sie ihren Wagen beherrschen. Bei der Gleichmäßigkeitsprüfung mussten die Fahrer auf einem ein Kilometer langen Abschnitt eine Geschwindigkeit von exakt 15 Stundenkilometern einhalten und auf die Sekunde genau am Streckenposten ankommen. Ein weiteres Beispiel für gute Fahrzeugkontrolle ist die Aufgabe, einen Meter vorzufahren und auf den Millimeter genau anzuhalten. Beim TÜV im Gewerbegebiet Hohenesch machten die Teilnehmer Mittagspause. Hier hatten Liebhaber noch einmal Gelegenheit, die Fahrzeuge zu betrachten. Dann ging es weiter zum Botheler Landhaus, wo die Fahrer zu Kaffee und frischen Butterkuchen einkehrten. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 25 Stundenkilometern kamen die ersten Fahrer nach rund vier Stunden ins Ziel beim Haus am Luhner Forst. Nachdem der letzte Fahrer eingetroffen war, fand hier die Siegerehrung statt. Gesamtsieger wurden Maja Bienert und Kati Mattfeld aus Sottrum mit einem Fiat Spider aus dem Jahr 1971. Die besten Fahrer ihrer Klasse sind bei den Wagen bis 1945: Holger Kluge und Sascha Mannz, Bremen, HRG 110 Sport; Wagen bis 1960: 1. Rainer und Cornelia Labjuhn, Schneverdingen, Ford 12 M, 2. Manfred Kolbe und Gert Albers, Hamburg, Daimler-Benz, 3. Dieter Waelz und Hans-Hermann Sauerteig, Kirchlinteln, Mercedes 190 SL; Wagen bis 1972: 1. Maja Bienert und Kati Mattfeld, Sottrum, Fiat Spider, 2. Rolf Hohensee und Hans-Peter Weinberger, Lüneburg, Alfa Romeo Guilia, 3. Hans-Jürgen und Karin Flohe, Lüneburg, Fiat 500 L; Wagen bis 1979: 1. Sven Mattfeld und Jens Döring, Hellwege, VW 1303, 2. Dr. Jens Wenndorf und Rainer Wenndorf, Grasberg, Porsche, 3. Ernst Schmidtmann und Andras Eickernjäger, Dorum, Ford Escort; Motorräder mit Seitenwagen bis 1979: 1. Rüdiger und Karin Bauer, Tostedt, BMW R 51, 2. Frank und Rouven Westphal, Heidenau, Nimbus, 3. Bernd und Katharina Klenke, Rotenburg, BMW R 67; Motorräder solo bis 1979: 1. Rolf und Margret Banehr, Rotenburg, Laverda, 2. Wolf-Dieter Müller, Sottrum, BMW R 75, 3. Thomas Grünhagen, Verden, NSU; Sonderfahrzeuge: Detlef und Claudia Eichinger, Rotenburg, Pinin Farina DS 24, 2. Günther Lengen und Ingrid Lauritzen, Honda Goldwing, 3. Team Nadolny, Rotenburg, Kässbohrer Bus.

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