Verdener Herbstrenntag: Trainerin aus Blender-Jerusalem gewinnt den Cup

Elfi Schnakenberg souverän

Knapp 3.000 Zuschauer sahen zum Abschluss der Verdener Galopprennsaison auf der Bahn am Berliner Ring neun spannende Rennen. Herausragende Akteurin war Trainerin Elfi Schnakenberg aus Blender-Jerusalem, die sich nicht nur den begehrten Egon-Schulz-Trainer-Cup sicherte, sondern auch drei Rennen gewann. Zur großen Freude saß auf zwei Siegern auch noch der 16-jährige Sohn Oliver Schnakenberg im Sattel.

Der ansonsten positiv verlaufende Renntag wurde von einem bedauerlichen Unfall überschattet. Im zweiten Jagdrennen des Tages kam der achtjährige Wallach Slagrant so unglücklich zu Fall, dass es für ihn keine Rettung mehr gab. Sein Reiter Juri Kovacs wurde mit einer Gehirnerschütterung und Verdacht auf Schulterbruch ins Verdener Krankenhaus eingeliefert. Im ersten Jagdrennen des Tages bekamen die Turffans einen spannenden Kampf zwischen dem vierjährigen Fuchswallach Nobelblue mit Lukas Sloup und dem hohen Favoriten Montefestano mit dem amtierenden deutschen Champion der Hindernisjockeys, Peter Gehm, zu sehen. Zur großen Überraschung hatte Nobleblue knapp das bessere Ende für sich. Hinter dem bewährten Steepler Pacific River wurde die siebenjährige Onesto-Stute Silent Rose im Besitz des Visselhöveders Friedrich Hüner gute Vierte. Im zweiten Jagdrennen des Tages hielt sich Peter Gehm dann schadlos und gewann die über 3.400 Meter führende Prüfung mit dem sechsjährigen Wallach Neonardo. Gehm, der am Vortag noch ein großes Hürdenrennen in Meran gewonnen hatte und eine Woche davor in der Pardubitzer Steeple Chase erfolgreich gewesen war, zeigte zwei ausgezeichnete Ritte. Deutschlands erfolgreichster Halbblutzüchter Friedrich Hüner hatte im Hannoverschen Prüfungspreis, dem so genannten Deutschen Halbblutderby den dreijährigen Wallach Semicolon an den Start geschickt. Semicolon war aber konditionell noch etwas im Rückstand und musste sich am Ende hinter Gelot mit Oliver Schnakenberg sowie Schattenqueen, Schalmaid und Baldrian mit Platz fünf begnügen. Im Hauptereignis auf der Flachbahn gab es einen Sieg für den hannoverschen Stall Steintor. Der Wallach Cantona setzte sich nach einem geschickten Ritt von Mario Pregel durch und verwies Pepolino, Hexi Sexi und Dunmore auf die Plätze. Der Wettumsatz beim Verdener Herbstrenntag lag im Trend anderer deutscher Rennbahnen und blieb mit gut 50.000 Euro hinter den Erwartungen zurück. Die höchste Quote gab es im Amazonenrennen. Wer die Pferde Cantona, Kölner Nostra und Liebell in dieser Reihenfolge auf seinem Wettschein stehen hatte, bekam für zehn Euro Einsatz 10.638 Euro ausbezahlt.

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