Sanierung des Ortszentrums: Oyten prämiert Planungsbüros

Die Grundentwürfe stehen

Oytens Bürgermeister Manfred Cordes (rechts) mit den Vertretern der auf den vorderen Plätzen rangierenden Planungsbüros (von links) u2013 von der PGN Rotenburg Frank-Dieter Stucken, Andreas Martin und Norbert Behrens, Kerstin Ahrens-Pörtner und Wilhelm Pörtner sowie der Zweitplatzierte Frederic Ripperger vom Büro Christian Schaller aus Köln. Foto: Jeschke
 ©Rotenburger Rundschau

(stj). Die Rotenburger Planungsgemeinschaft Nord (PGN) und das Architekturbüro Ahrens + Pörtner aus Hilter bei Osnabrück sind die Gewinner des mit insgesamt 24.000 Euro dotierten städtebaulichen Realisierungswettbewerbes für das Programm Stadtumbau West, den die Gemeinde Oyten zu Jahresbeginn in Zusammenarbeit mit dem Bremer Sanierungsträger Baubecon startete. Das gab Oytens Bürgermeister Manfred Cordes bei der Prämierung der von mehr als einem Dutzend Städteplanern eingereichten Arbeiten am Montagnachmittag bekannt.

Cordes und Baubecon-Projektleiter Klaus von Ohlen betonten zu Beginn der Preisverleihung, PGN und Ahrens + Pörtner hätten noch nicht den Auftrag, ihre eingereichten Entwürfe 1:1 umzusetzen – vielmehr handele es sich um Ideen, die an der einen oder anderen Stelle nachgebessert werden müssten, auf denen aber aufgebaut werden solle. Auch würden die Entwürfe noch in den zuständigen Fachausschuss der Gemeinde beraten, ehe der Bereich vor allem südlich der Hauptstraße neu entwickelt wird. Zur Erinnerung: Über das Förderprogramm kann die Gemeinde Oyten zur Sanierung der Ortsmitte in den kommenden Jahren rund zehn Millionen Euro investieren. Der Rat hat die Entwicklungsziele bestimmt: Schaffung eines multifunktionalen Platzes, Neuordnung der Erschließung des Gebietes von der Hauptstraße aus, Neuordnung des ruhenden Verkehrs, Erweiterung des Geschäfts- und Wohnangebotes. Ein Preisgericht mit 16 Mitgliedern (bestehend aus externen Fachleuten und politischen Vertretern) prüfte und bewertete die Arbeiten vor wenigen Tagen in nichtöffentlicher Sitzung. Zentrales Merkmal des PGN-Vorschlages und aus Sicht der Jury "geschickt“ gelöst: Der zentralen Bereiches wird durch eine Unterbrechung der Allee an der Hauptstraße und eine platzartige Aufweitung, die aus Sparkasse und neuem Einkaufsmarkt (der jetzige Aldi wird versetzt) gebildet - und Anfang eines großzügigen, zentralen Platzes, der multifunktional für große Veranstaltungen und als Parkplatz zu nutzen sei. Sympathisch sei die räumliche Verschränkung des großen Platzes mit einem kleinen, dörflichen Platz, der die Blick in Richtung Kirche einbeziehe und auf diese Weise vielfältige Nutzungskombinationen zulasse. Die gewünschten Serviceeinrichtungen seien als "Seeparkquartier“ auf attraktive Weise umgesetzt - wenngleich die Wasserflächen eher als Teiche zu bezeichnen seien. Das Wohnquartier sei sinnvoll erschlossen und lasse unterschiedliche und flexible Angebote zum Leben zu. Zum Vorschlag Ahrens + Pörtner: Kernstück ist der südlich der Sparkasse gelegene neue Nutzungsschwerpunkt eines baulich gefassten, multifunktionalen Marktplatzes, dessen Rand sich aus mehrheitlich eigenständigen, individuell geformten, zweigeschossigen Gebäuden zusammensetzt. Eine torartige Raumöffnung am westlichen Platzrand verknüpft den Baustein des um den Hof gruppierten Mehrgenerationenhauses mit einem in sich geschlossenen Wohnquartier. Insgesamt zeichne sich die Arbeit durch eine hohe stadträumliche Qualität aus. Die Exponate und Ideen aller Planungsbüros können im Bürgerzentrum des Rathauses noch bis einschließlich Sonntag, 13. Juni, angeschaut werden. Die Ausstellung ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Dienstag bis Freitag 9 bis 12 Uhr, Donnerstag zusätzlich von 14 bis 17.30 Uhr sowie außerdem Freitag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Das vollständige Preisgerichtsprotokoll ist im Internet unter www.baubeconstadtsanierung.de nachzulesen.

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