(vm). Der Flecken Ottersberg beabsichtigt, den Rathaustrakt aus den 70er Jahre wärmetechnisch zu sanieren. Dazu wurden vier Architekten, Willi Räke, Worpswede, Büro Haslob, Kruse und Partner, Bremen, Peter Bischoff, Fischerhude sowie Michael Schröck, Stapel, und Heiko Szczesny, Fischerhude gebeten, eine Gestaltung zu erarbeiten.
Zur Präsentation eingeladen dazu waren auch Bürgerinnen und Bürger. Doch deren Interesse bewegt sich gegen Null. Kein einziger Ottersberger hatte sich im Rathaussaal eingefunden, nicht einmal die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses oder des Ortsrates waren vollzählig erschienen. Bürgermeister Horst Hofmann, der die Einladung für Interessierte auch öffentlich gemacht hatte, zeigte sich über die Resonanz sehr enttäuscht. Bei der Vorstellung ging es nicht nur darum, das Rathaus künftig unter Berücksichtigung der neuesten Wärmeschutzrichtlinien zu sanieren, sondern auch die Optik der Fassade zu verbessern. Das Dach, die Fenster und ein passender Sonnenschutz waren weitere Kriterien, auf die sich die einzelnen Architekten bezogen. Über Kosten wurde während der Präsentation noch nicht gesprochen. Einig waren sich die Architekten darin, dem Dach eine neue Form zu geben, beispielsweise mit einer Erhöhung, damit das Wasser besser abfließen kann. Für die Fenster wurde vorgeschlagen, dem Vorbild des neuen E-Werk-Gebäudes zu folgen: außen Aluminium, innen Holz. Ganz unterschiedliche Varianten gab es hinsichtlich der Wärmedämmung und der Gestaltung der Außenfassade. Allen Planern war jedoch daran gelegen, die Optik so zu verändern, dass sie künftig besser zu den anderen Bauten, also dem historischen Rathaus und E-Werk-Komplex passen. "Die Politik hat nun die Qual der Wahl“, schloss Hofmann die Vorstellung. Die Gestaltungsvorschläge der Architekten hängen im Foyer des Rathauses aus und können von Interessierten noch diese Woche begutachtet werden.
