(stj). Eine erfreuliche Nachricht erhielten acht Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Pestalozzistraße aus dem Hause Siemens. Sie hatten mit Unterstützung ihres Lehrers Horst Mahnken an einem bundesweitem Wettbewerb der Siemens AG, der Join Multimedia 2001, teilgenommen und in der Alterklasse der Siebt- bis Neuntklässler den ersten Platz belegt.
Den Preis, ein Computer-Equipment im Wert von knapp mehr als 2.900 Mark, überreichte auf Bitte Mahnkens allerdings der in der Aula weilende Bürgermeister Manfred Cordes, weil der Sprecher der Hamburger Siemens-Niederlassung wegen eines Staus auf der A1 seine Verspätung telefonisch angekündigt hatte. Das tat der Freude von Artur Baitinger, Carrie Barnes, Hannes Bäuerle, Sarah Bräuning, Susanne Gehle, Michael Grashoff, Rudolf Melling und Tim Voigt - so die Namen der Gewinner - allerdings keinen Abbruch. Sie hatten während eines Zeitraums von sechs Monaten am PC eine Multimedia-Präsentation zum Thema "Toleranz in der Schule - Faustrecht auf dem Schulhof?" erarbeitet. Hintergrund: Im Schulzentrum Pestalozzi werden Schüler zu Streitschlichtern ausgebildet. In der Schau mit dem Titel "Streitschlichter" zeigt das Team anhand einer multimedialen Aufbereitung, welche Inhalte bei einer solchen Ausbildung vermittelt werden. Ausgangssituation ist ein nachgestelltes Video, in dem die Erpressung eines Schülers dokumentiert wird. Als Startseite haben die Schüler ein selbstgezeichnetes Bild eines Indianers gewählt, der das Kriegsbeil schwingt, Indianergeheul ertönt. Der Betrachter hat verschiedene Möglichkeiten, auf die Situation zu reagieren. Erfolgversprechend ist dabei einzig und allein der Gang zu den Streitschlichtern. In einem vierstufigen Modell leiten diese zunächst die Schlichtung ein, klären dann den Sachverhalt, suchen nach Lösungen und treffen anschließend Vereinbarungen.
