Hecken findet man rund um Posthausen viel zu wenig. Die Nabu-Gruppe Ottersberg und die Jägerschaft Posthausen wollen das am Samstag, 6. November, ändern und in Mitteldorf eine neue Hecke pflanzen. Holunder, Faulbaum, Vogelbeere, Erlen und Moorbirke sollen hier gedeihen, gesäumt von einem breiten Streifen Gräsern und Kräutern.
Die Fläche zwackte Friedrich Kahrs von seiner Weide in Sichtweite der Firma Dodenhof ab. Die Geldmittel für Pflanzen, Schutzzaun und Geräte stellte Bingo-Lotto zur Verfügung. Allerdings sind für das Pflanzen der über 400 Gehölze noch viele helfende Hände nötig, so Nabu und Jägerschaft. "Dies ist auch eine gute Gelegenheit für alle, die den Naturschutz unterstützen wollen, aktiv an einem konkreten Projekt mitzuarbeiten", rufen Daniela Burow und Dorothee Meier zur Mithilfe auf. Für Anleitung und Hilfe sowie Verpflegung sorgen Jäger und Nabu. Den Anstoß zu der Pflanzung gab Daniela Burow. Die Mutter einer zweijährigen Tochter hatte sich schon vor zwei Jahren an die Verdener Nabu-Geschäftsstelle gewandt, um sich im Naturschutz zu engagieren und so auch Kontakt zu anderen Aktiven knüpfen können. Da ihr Vater Jäger ist, ergab sich fast automatisch die Zusammenarbeit mit der Jägerschaft. Beide Organisationen setzen sich für die Förderung der wild lebenden Tiere, Artenvielfalt und die Verbesserung des Landschaftsbildes ein. Denn Hecken und ihr Krautsaum bieten Nahrung und Schutz für Vögel, Hasen, Mäuse und andere Kleinsäuger sowie eine Vielzahl unterschiedlicher Insekten. Zudem schaffen sie ein Netz von "Wanderstraßen" für viele Tierarten, die die Deckung von Sträuchern und Bäumen brauchen. Die Aktion am 6. November beginnt um 9 Uhr. Treffpunkt ist an der K6 aus Richtung Badenermoor vor dem Ortsschild. Wegen der Verpflegung bitten Nabu und Jägerschaft um Anmeldung bei Daniela Burow, Telefon 04297/899999, Hermann Lindhorst, Telefon 04297/817083 oder der Nabu-Geschäftsstelle, Telefon 04231/957 542. Hier soll die neue Hecke entstehen: Friedrich Kahrs als Landeigentümer und Daniela Burow vom Nabu
