Keine Überraschung: Albert Duhn ist Oytens neuer Bürgermeister

Meyer: "Die SPD ist über die Latte gesprungen"

(ero). Im Gegensatz zu der Bürgermeisterwahl im Jahre 1991 gestaltete sich die Entscheidung des neuen Rates der Gemeinde Oyten unspek-takulär. Albert Duhn wurde mit einer Stimme Mehrheit zum Bürgermeister gewählt. Sichtlich erleichtert und zu-frieden, froh daß der Wahl-streß nun endlich zu den Ak-ten gelegt werden konnte, übernahm er den Ratsvorsitz, um sogleich souverän und routiniert die Wahl seiner Stellvertreter zu leiten.

Auch hier keine unvorhergese-hene Ereignisse: Manfred Cor-des konnte als erster stellver-tretender Bürgermeister 18 und Rena Saschowa von Bündnis 90/Die Grünen 16 Stimmen auf sich vereinigen. Sämtliche Pro-gnosen nach Ausgang der Kommunalwahl wurden somit bestätigt. Zwar hatte die CDU ihren Kandidaten ins Rennen geschickt und auch die FDP machte mit Ina Lenke den An-spruch auf den Ratsvorsitz geltend, doch ohne Erfolg. SPD und Bündnis-Grüne zeigten Schulterschluß und so konnte sich Albert Duhn, der vor sei-nem Amtsvorgänger Kurt Mei-er bereits lange Jahre Bürger-meister in Oyten war, erneut an die Spitze des Gemeinde-rates setzen. "Die SPD ist über die Latte ge-sprungen" scherzte Ratsmit-glied Joachim Meyer (SPD) und überreichte dem neuen Bürgermeister als symbolisches Zeichen einen Stab, wie er in sportlichen Disziplinen Ver-wendung findet. Albert Duhn fand herzliche Worte des Dan-kes, insbesondere für seinen Kontrahenten Kurt Meier. "Wenn wir den Wechsel so drauf haben, Kurt, dann kannst Du bei den nächsten Wahlen zeigen, was Du kannst und mich wieder ablösen. Möglich ist alles". Kurt Meier, alles an-dere als zerknirscht, nahm den Ball auf und fand ebenfalls freundliche, ja sogar betont humorvolle und herzliche Worte für seinen Nachfolger. Allen Ratsmitgliedern, insbe-sondere denen die ausgeschie-den waren, dankte er für die jahrelange Zusammenarbeit. Gelegentlich sei es schon rauh zugegangen. Es liege ihm am Herzen, dafür nachträglich um Entschuldigung zu bitten. Ge-meindedirektor Hartmann ließ es sich nicht nehmen, Kurt Meier seinen besonderen Dank für die geleistete Arbeit und das gute Einvernehmen in den Jahren seiner Amtszeit auszu-sprechen. Meier habe Sachver-stand und Kompetenz auf sich vereint. Er habe als Bürgermei-ster hohes Ansehen in der Verwaltung genossen. Alfred Hemke, Karin Seekamp, Karl-Heinz Marschall, Britta Kalt, Hartmut Lieder, Benno Schurig, Detlef Schimanski, Hermann Meyer, Herbert Lan-kenau und Elsa Dröge wurden aus scheidende Ratsmitglieder für ihre teilweise bis zu 24 Jah-re lange Ratsarbeit geehrt. Elsa Dröge nutzte die Abschieds-stunde, um dem neu in Amt und Würden gesetzten Rat ernsthafte Ermahnungen mit auf den Weg zu geben. Sparen am falschen Ende wür-de im Endergebnis teurer wer-den, als es jetzt den Anschein habe. Hermann Meyer, der nach 28 Jahren aus dem Rat schied, schloß sich diesen Er-mahnungen an und wies mit Nachdruck auf die Verant-wortung des neuen Rates für das Wohl des Bürgers hin.

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