(ero) Zunehmender Verkehr und teils große Entfernungen haben die Gemeinde Oyten veranlaßt, einen Schulwegplan zu erarbeiten. Während der konstituierenden Sitzung des Schulausschusses unter Leitung von Hans Joachim Meyer wurde dieser Plan vorgestellt. Eine gut illustrierte Broschüre soll Eltern und Schülern als verbindlicher Leitfaden dienen, in der von Verkehrsexperten die sichersten Schulwege nach Wohngebieten und Schulstandorten aufgezeigt sind.
Besondere Gefahrenbereiche wurden kenntlich gemacht. So ist in der Bergstraße der Fuß- und Radweg so schmal, daß er von Fahrradfahrern kaum in beiden Fahrtrichtungen genutzt werden kann. Das Überholen von Fußgängern ist ohne Gefährdung kaum möglich. Die Sicht an den Fußgängerüberwegen wird oft durch parkende Fahrzeuge eingeschränkt oder sogar ganz verhindert, was insbesondere für kleine Kinder Probleme mit sich bringt. "In vielen Tempo-30-Zonen halten die Autofahrer sich nicht an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen", erklärte Hauptamtsleiter Dieter Gleitsmann. Auch beim Problem der zugeparkten Straßeneinmündungen sei es dringend notwendig, daß alle Autofahrer ihr eigenes Verkehrsverhalten überdächten und kontrollierten. Für Strecken, auf denen der Schulbus benutzt werden kann, wurde dringend empfohlen, von dieser Einrichtung Gebrauch zu machen. Mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, wird von der Gemeinde nicht empfohlen, wenn aufgrund der Wetterlage oder des Straßenzustandes mit Gefährdungen gerechnet werden muß. Kinder sollten das Fahrrad für den Schulweg ohnehin nur benutzen, wenn sie sicher damit umgehen können. Als Radfahrer sind Kinder besonders gefährdet, weil sie ihr Fahrrad gern als Spielzeug benutzen, manche Verkehrsregeln nicht begreifen, oder ihr Regelverständnis nicht flexibel nutzen. Den Eltern wird empfohlen, mit ihren Kindern den Schulweg zu trainieren und sie immer wieder auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Auch nach Schuleintritt sollte das Verkehrsverhalten der Kinder beobachtet und wenn nötig korrigiert werden.
