Bassener Ü32-Fußballer nehmen am Altherren-Supercup teil - VON STEPHAN JESCHKE

"Achtelfinale wäre ein Traum“

Die Altherrenmannschaft des TSV Bassen nimmt am kommenden Wochenende an der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft für Ü32-Teams teil Foto: Engelken
 ©Rotenburger Rundschau

Nach Aussage ihres Trainers Torsten Lerbs stehen die Altherren-Kicker des TSV Bassen am kommenden Wochenende vor einer der größten Herausforderung ihres in den meisten Fällen mehr als dreieinhalb Jahrzehnte währenden Fußballerlebens: Sie nehmen am Freitag und Samstag, 29. und 30. Juni, an dem auf den Sportanlagen in Achim, Bierden und Uphusen stattfindenden Deutschen Altherren-Supercup für Ü32-Mann-schaften teil. Der wird zum zweiten Mal ausgetragen und stellt die inoffizielle Deutsche Meisterschaft für Spieler ab dem 32. Lebensjahr dar.

Der TSV Bassen profitiert dabei vom Verzicht der drei gastgebenden Vereine aus der Stadt Achim an der Turnierteilnahme. Sie können dem Vernehmen nach keine so schlagkräftige Truppe stellen, als dass sie den Meistern und weiteren Qualifikanten - insgesamt 32 Teams - aus den 16 Landesverbänden des Deutschen Fußballbundes (DFB) ausreichend Paroli bieten können. Sie reichten ihre Startberechtigung weiter. Und zwar an Bassen, das seit einer Dekade bereits das sportliche Aushängeschild für den Altherrenfußball im Landkreis Verden darstellt. Lerbs Team wurde neun Mal in Folge Kreisligameister, acht Mal in den vergangenen zehn Jahren hieß auch in der Halle der Sieger Bassen. 2003 sicherte sich das Team im Feld den Bezirksmeistertitel und nahm schon zweimal an der Niedersachsenmeisterschaft statt, die auf den Sportanlagen des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) in Barsinghausen ausgetragen wird. Mit welchen Zielvorstellungen tritt der TSV Bassen, von denen zwei Drittel der Spieler schon in der Klasse der Über-40-Jährigen spielen könnten, beim Turnier an? "Das Achtelfinale wäre ein Traum“, sagt Lerbs, der sich aus den drei Vorrundenspielen gegen den TSV Reichertshausen (Baden-Württemberg, Freitag 17 Uhr, Sportplatz Achim), den MSV 90 Preussen Magdeburg (Sachsen-Anhalt, Freitag 18 Uhr, ebenfalls Sportplatz Achim) und den SF Hamborn 07 (Niederrhein, Samstag 11.15, Sportplatz Uphusen) vier Punkte und somit den wahrscheinlichen Einzug in die erste Finalrunde ausgerechnet hat. Lerbs setzt auf die kurze Spielzeit von zwei Mal zwölf Minuten, auf gut 200 Bassener Zuschauer, die die Mannschaft lautstark unterstützen werden und nicht zuletzt auf das fußballerische Können seiner Jungs. Neun von ihnen (Klaus Segelken, Ralf Segelken-Löhndorf, Holger Zietlow, Siegfried Marohn, Olaf Warnke, Jens Luhmann, Oliver Grashoff, Marco Liegmann, Thomas Asendorf) gehörten der legendären Bassener Mannschaft an, die in der Saison 1995/1996 den Aufstieg in die Niedersachsenliga schaffte. Ob Torhüter Asendorf allerdings wirklich spielen kann, klärt sich verletzungsbedingt erst kurzfristig. Alternativ steht Torsten Lerbs selbst zwischen den Pfosten - was die Qualität der Elf nicht schmälern sollte, denn auch er gehörte Mitte der 90er Jahre zur Aufstiegs-elf. Also: Der Einzug ins Achtelfinale könnte klappen, "alles, was darüber hinaus geht, ist Zugabe“, sagt Lerbs, für den die Favoritenrolle den Altherren von Hertha BSC Berlin zufällt - sofern die ihre ehemaligen Profis Michael Preetz (256 Bundesligaspiele, 91 Tore, sieben Länderspiele), Andreas Thom (212 Bundesligaspiele, 41 Tore, zehn Länderspiele) und Sergej Kiriakov (174 Bundesligaspiele, 34 Tore, ehemaliger russischer Nationalspieler) mit nach Achim bringen. Weitere namhafte Teilnehmer sind der VfB Lübeck und der KSV Hessen Kassel.

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