(vm). Die Arbeitsgemeinschaft Ottersberger Sportvereine (AOS) besteht seit 33 Jahren. 28 Jahre davon war Helmut Meyer ihr Sprecher. Als er 1978 Nachfolger von Wilhelm Standke wurde, gehörten zur AOS acht Vereine mit insgesamt 2.000 Mitgliedern. Der aktuelle Stand weist 15 Vereine mit 5.932 Mitgliedern aus. Helmut Meyer bilanzierte: "Der Flecken Ottersberg hat 12.336 Einwohner, das bedeutet, dass jeder zweite in einem Verein Sport betreibt."
Bereits im vergangenen Jahr hatte Meyer avisiert, dass er nicht zur Wiederwahl stehe. Doch bevor die Versammlung einen neuen Sprecher wählte, ließ Meyer seine Amtszeit noch einmal Revue passieren. "Als ich damals das Amt antrat, war es eine meiner ersten Aufgaben, klare Regeln für die Kommune zur Förderung des Sports aufzustellen", informierte Meyer. "Die wurden im Laufe der Jahre mit kleinen Änderungen und Anpassungen versehen, haben aber auch sonst noch heute Gültigkeit. Auch ist festzustellen, dass mittlerweile alle Ortschaften des Fleckens gute und ausreichende Sportstätten haben." Durch die Einführung der Ganztagsschule wurden Überlegungen angestrengt, Schule und Vereine wieder näher zusammenzuführen. Doch für die Übungsleiter der Vereine sei es kaum zu leisten, der Schule entsprechende Angebote für den Nachmittag zu machen", meinte Meyer. In weiteren Ausführungen bezog sich der AOS-Sprecher auf die aktuelle Lage. So ist von der Gemeinde ein Jahreszuschuss von 24.800 Euro zugesagt worden, die gleiche Summe wie im Vorjahr, die auf 31 lizensierte Übungsleiter verteilt wird. Für die Beschaffung von Sportgeräten stehen der AOS 4.000 Euro von der Gemeinde zur Vergabe zur Verfügung. Zwei Zuschussananträge liegen der Arbeitsgemeinschaft bereits vor. Papiere können noch bis zum Monatsende eingereicht werden. Um höhere Beträge geht es beim Sportstättenbau. "Die Antragsflut reißt in diesem Bereich aber langsam ab", so Meyer. Auch auf Kreisebene seien für 2007 lediglich sechs Anträge eingereicht worden. Dabei seien die Finanzierungsmöglichkeiten derzeit sehr günstig. Vereine könnten damit rechnen, einen Zuschuss von 80 Prozent zu bekommen. Meyer appellierte: "Wenn Vereine etwas Größeres vorhaben, ob Anbau oder Umbau, sollten sie die Planungen dafür jetzt konkretisieren." Kundgetan wurde, dass der Schützenverein Quelkhorn die Erweiterung von drei 100-Meter-Schießständen beabsichtigt und der Otterstedter Sportverein vorhat, der Beeke-Halle einen Versammlungs- und Besprechungsraum anzugliedern. Den Schlusspunkt der Versammlung setzte die Neuwahl des AOS-Sprechers. Die Versammlung wählte Werner Cordes, der seit vielen Jahren den TSV Fischerhude(-Quelkhorn) leitet, zum Nachfolger. Mit dem Amt verbunden ist auch eine beratende Stimme im Jugend-, Sport- und Sozialausschuss. Gerda Kanowski, die seit 28 Jahren stellvertretende AOS-Sprecherin ist, wurde wiedergewählt. Bild: Werner Cordes (rechts) ist neuer Sprecher der AOS und tritt damit die Nachfolge von Helmut Meyer an. Im Bild mit Stellvertreterin Gerda Kanowski Foto: Mertins
