Die deutsche Rallycross-Szene fand sich über Pfingsten auf der ADAC-Anlage in Gründau bei Frankfurt/Main ein, um den zweiten Lauf zur deutschen Rallycross-Meisterschaft auszutragen. Mit dabei waren auch die Finteler Piloten Julian und Klaus Meyer. Letzterer gewann das Rennen auf dieser Strecke im vergangenen Jahr.
Sohn Julian wollte seinem Vater in nichts nachstehen und beeindruckte bereits am Freitag im Qualifying mit der zweitbesten Zeit in seiner Klasse, der Division 5 (zweiradgetriebene Fahrzeuge bis 1.400 Kubikzentimeter). Am Rennsonntag zeigte sich, dass der 21-jährige Rallycross-Neuling in den letzten Rennen viel gelernt hatte. Während er beim ersten Wertungslauf noch von langsameren Fahrzeugen ausgebremst worden war, konnte er bereits im zweiten Lauf zeigen was in seinem etwa 150 PS starken Citroen AX GTI steckt und fuhr die beste Zeit in der Division 5. Auch den dritten Heat beendete Julian erfolgreich auf dem zweiten Platz und sicherte sich damit den zweiten Startplatz im Finale. Das Team um Servicemann Günter Bünning aus Scheeßel bereitete das Rennauto einwandfrei vor, so dass einem guten Rennen nichts mehr im Wege stand. Dann sprang die Startampel auf Grün und Julian schoss mit einem Blitzstart aus der ersten Reihe gleich an die Spitze des Feldes. In dem sechs Runden dauernden Wettkampf konnte sich der Youngster weiter von seinen Kontrahenten absetzen und gewann souverän sein erstes Rallycross-Rennen. Auch Vater Klaus Meyer war gut aufgelegt. Jedoch konnte er seinen Vorjahreserfolg auf dieser Rennstrecke nicht wiederholen. Nach drei hart umkämpften Wertungsläufen verfehlte er in seinem 295 PS starken Magnus-Golf nur knapp einen Podestplatz und wurde Vierter. Bereits am 24. und 25. Juni steht ein weiteres Rennen auf dem Programm: Im dänischen Nysum wird auch Clemens Meyer (18) mit einem Rennwagen am Start sein.
