Gunda Lohmann: ab Februar nicht mehr haupt-, sondern ehrenamtlich tätig

Von ganzem Herzen Küsterin

(map). Gunda Lohmann wird nach 14 Jahren als hauptamtliche Küsterin der evangelisch-lutherischen St.-Antonius-Kirchengemeinde Fintel im Gottesdienst am 30. Januar verabschiedet. Als ehrenamtliche Küsterin bleibt sie der Gemeinde aber erhalten, denn ihre Stelle wird aus Kostengründen nicht wieder besetzt. "Bemerkenswert ist besonders ihre Gewissenhaftigkeit und dass sie stets alles im Blick hat", betont der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Hans-Hermann Ruschmeyer.

Offiziell hat Gunda Lohmann am 1. Januar 1991 als hauptamtliche Küsterin angefangen. Schon vorher hatte sie aber Vertretungen in der Kirchengemeinde übernommen. So sprang sie bei Trauungen und Gottesdiensten ein, als die Kirchengemeinde in den 60er Jahren keinen Organisten hatte. Das Orgelspielen hatte sie sich selber beigebracht. Und weil Gunda Lohmann mit Leib und Seele für die kirchliche Arbeit eintrat, machte Pastor Feldkamp ihr seinerzeit das Angebot gemacht, hauptamtliche Küsterin zu werden. Gunda wurde 1949 in Fintel geboren. Ihre Eltern Heinrich und Helene Rogge hatten einen landwirtschaftlichen Betrieb. Als Konfirmandin durfte sie 1954 zum ersten Mal den Weihnachtsbaum der Kirche schmücken. Sie engagierte sich dann sieben Jahre als Kindergottesdienst-Helferin. Den Weihnachtsbaum schmückt sie jetzt bereits seit 50 Jahren und wurde dafür vom Kirchenvorstand mit einem Goldenen Tannenbaum ausgezeichnet. Oft begleitete Gunda Lohmann während ihrer Amtszeit die Konfirmanden im Küsterpraktikum, ging mit ihnen auf den Turm die Uhr aufziehen oder erklärte ihnen die Orgel. Schmunzelnd denkt die Küsterin deshalb an das Weihnachtsfest, das die Jugendlichen im Angesicht der Kühe und auf Strohbunden sitzend im Lohmann’schen Stall feierten. Am nächsten Tag rief die neue Diakonin ganz aufgeregt bei Gunda Lohmann an, wo sie eine Mausefalle bekommen könne. Ihr seien nach der Feier im Stall zu Hause zwei Mäuse aus der Tasche gesprungen... Auch nach ihrer Verabschiedung wird Gunda Lohmann den Seniorenkreis der Kirchengemeinde leiten, dem von Pastor Wilhelm Röhrs gegründeten Besuchsdienst angehören, für die Verteilung des Gemeindebriefes sorgen und die Kirche mit Blumen schmücken, die sie in ihrem Garten eigens angepflanzt hat. Damit nicht genug des Engagements: Gunda Lohmann spielt außerdem Trompete im Posaunenchor. Das hat sie noch mit 60 Jahren gelernt.

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