Leserbrief

Denken Sie an Wilhelm Tell

Zu: „Freizeitsportler ausgebootet – Kreistag beschließt neue Verordnung zum Gewässerschutz“ (Rundschau vom 13. März)

(...) Als Grund zur Neuregelung werden Schäden an der Natur, verursacht durch Paddler, angeführt. Um welche Schäden geht es? Wie hoch sind diese zu beziffern und wie lassen sie sich eindeutig einer wasserseitigen Verursachung zuordnen? Wie hoch ist der Schaden durch andere Flussnutzer wie zum Beispiel Landwirtschaft, Angler, Bader, Hundebesitzer oder Partygäste, die am Ufer grillen und feiern? (...) Warum sind Boote von 4,6 Metern Länge schädlicher als Boote von 4,5 Metern Länge? Eine Kennzeichnung für Boote? Lieber Kreistag, wie soll das denn gehen? Da wundert sich auch die FDP, über die man sich ja sonst auch manchmal wundert. Schön formuliert von Herrn Kullik (SPD) aber gesellschaftliche Beschränkungen dürfen auch gerne sinnvoll und zielführend sein. Diesen Aspekt hätten Sie gerne berücksichtigen dürfen. Herr Holsten (CDU) hat sehr schön erkannt, dass bei einer 24-stündigen Anmeldefrist die Spontaneität einer Tour bei plötzlich schönem Wetter verloren geht. (...) Tja, Herr Hans-Jürgen Krahn von der CDU, da haben Sie sich ja richtig Gedanken gemacht über die Kontrollierbarkeit der Verordnung, speziell an den Kreisgrenzen. Dabei ist die Lösung doch so einfach, denken Sie mal an Wilhelm Tell und den Gesslerschen Hut! (...) Liebe Kreistagsabgeordneten, Ihr arbeitet für uns, die Bürger des Kreises. Wir wünschen uns Entscheidungen mit Augenmaß und gesundem Menschenverstand. Vergesst Fraktionsdisziplin, Parteiraison und ideologische Differenzen, handelt nicht wider besseres Wissen. (...) Jens Steinhauer, Rotenburg Leserbriefe stellen keine redaktionellen Meinungsäußerungen dar. Sie geben die Ansichten ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

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