Zu: "Zwei Bücher decken auf – Leserbrief von Friedrich Bode“ (Rundschau vom 19. August)
Herr Bode führt, nachdem Hermann Schulte ihn dazu aufgefordert hat, als Quellen für seine wiederholten ungeheuerlichen Anschuldigungen, die er gegenüber Amerikanern, Engländern und Franzosen wegen Völkermordes an "Kriegsgefangen, Verwundeten, Alten, Kranken und Kindern“ nach dem Ende des zweiten Weltkrieges erhebt, zwei Bücher an: Karl Albrechts "Sie aber werden die Welt zerstören“ und James Bacques "Der geplante Tod“. Karl Iwanowitsch Albrecht, der eigentlich Karl Matthäus Löw hieß, ging 1924 in die Sowjetunion, "um beim Aufbau des Sozialismus zu helfen“ und war dort unter anderem Volkskommissar für Waldwirtschaft. Später war er ein überzeugter Anhänger des Nationalsozialismus und wurde 1944 SS-Hauptsturmführer. James Bacque wurden von seriösen Historikern schon Anfang der 90er Jahre eine Vielzahl schwerwiegender Fehler, selektive Rezeption von Quellen und Fachliteratur, die Manipulation von Zitaten, methodische Mängel hinsichtlich der Zeitzeugenaussagen sowie das Ignorieren historischer Zusammenhänge und Kausalitäten vorgeworfen. Er habe vor allem die Statistiken der Gefangenenlager "völlig falsch interpretiert“. Nach Meinung der renommierten österreichischen Historikerin Bailer-Galanda sei seine These "vom absichtlich herbeigeführten massenhaften Tod deutscher Soldaten“ mittlerweile "längst als unwissenschaftlich und unhaltbar entlarvt“. (Quelle: Wikipedia.) Herr Bode, unterlassen Sie bitte besser derart gehässige Anschuldigungen gegenüber Amerikanern, Engländern und Franzosen (warum eigentlich nicht auch gegenüber den Russen?) oder begründen Sie diese mit wirklich verwertbaren, unangreifbaren Quellennachweisen. Professor Dr. Klaus Jantzen Worth Leserbriefe stellen keine redaktionellen Meinungsäußerungen dar. Sie geben die Ansichten ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.
