Cobet-Ausstellung wird am heutigem Sonntag eröffnet

Fast zwei Jahre Recherche

(r/stj). Wer heute etwas über den Maler Fritz Cobet (1885 bis 1973) erfahren will, wird im Internet unter unter www.kunstverein-fischerhude.de fündig. Bei den Recherchen nach Malern, die im Wümmeort in früheren Zeiten gelebt und geschaffen hatten, stieß der Lehrer Werner Wichnowski in einem einzigen Haus in Fischerhude auf fünf Bilder des Malers, der vor dem ersten Weltkrieg in Fischerhude gewesen ist.

Diese Bilder stammten ursprünglich aus dem Nachlass von Peter Stockfisch in der Kirchstraße, in dessen Haus einst das berühmte Fischerhuder Tabakskollegium tagte. So befand sich auch ein Bild des pfeiferauchenden Peter Stockfisch unter den aufgefundenen Werken, das 1914 gemalt wurde. Offensichtlich war der junge Fritz Cobet mit dem smarten Fischerhuder, der gewissermaßen die Kommunikationszentrale des damaligen Ortes war, so gut befreundet, dass er eines seiner schönsten Bilder in diesem Hause hinterließ: Die Wümme mit den schwarzgeteerten Holzbooten an der Anlegestelle und dem gegenüberliegenden Heulagerplatz. Das Bild ist eine Erinnerung an das alte Fischerhude und hält das Wesentliche des Dorfes am Fluss fest. In der Ausstellung, die am heutigen Sonntag, 22. April, um 11.30 Uhr für geladene Gäste in Anwesenheit der in Düsseldorf lebenden Tochter des Künstlers, Renate Grimm-Cobet, feierlich öffnet wird und ab 14 Uhr für jedermann zur Besichtigung offensteht, werden 120 Exponate, Bilder, Grafiken und fotografische Dokumente gezeigt. Eine mehr als eineinhalbjährige Recherche ging der Aus-stellung voraus. Zeitungsanzeigen verhalfen der Tochter des Künstlers und dem Kunstverein zu mehr als 50 Hinweisen auf Adressen von Bildbesitzern. Viele Adressen stammen aus dem Bremer Raum, weil Cobet seit 1926 in Bremen ansässig war und schon 1918 den Bremischen Künstlerbund mitbegründet hatte. In Bremen blieb er bis zu seinem Tod 1963 der Künstlerschaft erhalten - als Vorsitzender des 1945 neugegründeten Künstlerbundes und später als dessen Ehrenvorsitzender. Zur Eröffnung der Ausstellung in Buthmanns Hof spielen das Duo Sabine Kauffmann (Flügel) und Sigrun Busch (Querflöte) Sonaten von Karl Philip Emanuel Bach und Francis Poulenc.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser