Trotz Regen: Heimat-Festival in Scheeßel mit toller Stimmung

Man ist ja nicht aus Zucker

Sänger Alexander Skipka von Faakmarwin
 ©Joris Ujen

Scheeßel. Dröhnende Bässe, ein Publikum von jung bis alt und überwiegend gutes Wetter – das Heimat-Festival war auch im zweiten Jahr ein großer Erfolg. Von Rock bis Hip Hop wurde den knapp 1.000 Festivalbesuchern am vergangenen Samstag im Industriegebiet in Scheeßel einiges geboten.

Los ging der Musikmarathon zum späten Nachmittag mit der Post-Punk-Band Pete At The Starclub aus Zeven/Elsdorf, die einen gelungenen Auftakt zum Festival boten. Im Anschluss folgten Risk of Addiction aus Zeven, die ebenfalls mit Punkrock-Klängen für Stimmung sorgten. Regen bis dahin – Fehlanzeige. Bei der Melodic-Hardcore-Band Anchors and Hearts aus Oerel rastete das Publikum dann richtig aus: Sänger Manuel Wintjen brüllte so laut in das Mikrofon, dass die Fans sich nicht mehr halten konnten und wild umher sprangen.

Die Lokalmatadoren aus Scheeßel, The Daily Story, waren, wie schon bei der Fest-Premiere im vergangenen Jahr, mit ihrem tanzbaren Mix aus Alternative und Pop dabei.

Als die Musiker von The Secnd auf der Bühne standen, schlugen die Teenie-Herzen höher: Eine Traube von Mädchen sorgte für wildes Gekreische, als die smarte Pop-Rock-Band aus Achim loslegte. Hurricane, Southside, London, Shanghai, Los Angeles, Rocken am Brocken– die Jungs von The Secnd haben schon viel Bühnenerfahrung gesammelt und das merkte man auch beim Heimat-Festival.

Von den eher ruhigeren Klängen der Achimer wechselte das Genre mit Faakmarwin aus Bremen zu Indie-Rock- und Rapmusik. „Jede Band ist anders, nichts klingt gleich, da kommt keine Langeweile auf“, fasste Phillip Drees, der extra aus Jork angereist war, sein Festivalerlebnis im Beeke-Ort zusammen. Aber nicht nur die Musik variierte, sondern auch das Wetter. Wie auch schon im vergangenen Jahr störte der Regen die Besucher aber kaum und es wurde tüchtig weitergefeiert.

Nachdem der Headliner Hurricane Dean krankheitsbedingt absagen musste, schafften es die Organisatoren rund um Angelika Dorsch einen würdigen Ersatz zu finden: Die Rock-Pop-Poeten Kollektiv22 aus Hamburg überzeugten mit lyrischen Texten auf Deutsch, Englisch und Französisch und lieferten einen gelungenen Abschluss des Hauptprogramms gegen Mitternacht.

Danach war Disko auf dem Gelände angesagt: Das Padam aus Riepe lockte mit ihrer Aftershowparty die Besucher noch einmal auf die Tanzfläche. Gegen drei Uhr war dann Ende auf dem Gelände. Während der Veranstaltung plante das Organisations-Team bereits wieder für das nächste Jahr: „Wir haben neue Ideen und freuen uns schon auf die dritte Auflage“, so Dorsch.

Joris Ujen

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