Größte Übung des Jahres für Feuerwehrleute / Zwei Landkreise beteiligt - VON HENNING LEESKE

Fiktiv: Waldbrand und Autounfall

Am Bullensee versammeln sich die Feuerwehrleute der Rotenburger Bereitschaft.
 ©Leeske

Lehrden – Eine vielseitige Lage mit Waldbränden an gleich mehreren Stellen und einem Autounfall mit einer vermissten Person waren die Aufgaben für die Feuerwehrleute bei einer Großübung am vergangenen Wochenende in Lehrden. Für die größte Feuerwehrübung des Jahres wurden die beiden Kreisfeuerwehrbereitschaften Rotenburg Süd und aus dem Landkreis Verden alarmiert und zum Bereitstellungsraum in Jeddingen und Egenbostel gerufen. Über 60 Feuerwehrfahrzeuge und rund 300 Einsatzkräfte mit fachkundigen Beobachtern waren im Stadtgebiet von Visselhövede unterwegs. Sammelpunkt war für die Rotenburger Bereitschaft der Bullenseeparkplatz. Die Verdener Feuerwehrleute starteten in der feuerwehrtechnischen Zentrale Verden, um in Kolonnenfahrt das Einsatzgebiet am südlichsten Zipfel des Landkreises zu erreichen.

Die Annahme war, dass schon mehrere Tage in Lehrden Waldbrände wüteten und die lokalen Kräfte abgelöst werden sollten. Die Rotenburger Brandschützer bauten eine Wasserversorgung aus der Lehrde am Königshof auf und die Verdener Truppe installierten den vergleichbaren Aufbau in Lehrden, um in den zugeteilten Waldabschnitten die Bodenbrände zu bekämpfen. Dazu wurde Wasserübergabestellen für die zahlreichen Tanklöschfahrzeuge eingerichtet. Von den Rotenburger Feuerwehren sollte dabei eine Fläche von 500 Quadratmetern Wald gelöscht werden.

Die Koordination der vielen Einsatzkräfte übernahmen die Einsatzleitungen in Lehrden und in Jeddingen, weil so die kleine Zufahrt nach Lehrden für die benötigten Züge der Bereitschaften freigehalten werden konnte. In Jeddingen steuerte der Abschnittsleiter Rotenburg Süd Jürgen Runge die Teilnehmer aus dem Landkreis Rotenburg und die Vernetzung mit der Verdener Einsatzleitung in Lehrden. Die vier eingesetzten Feuerwehrkradmelder waren eine große Unterstützung für die Einsatzleitungen, weil sie die Lage im Einsatzgebiet erkunden konnten. Eine Kradmelderin aus Verden war es, die das nächste Szenario entdeckte. Ein Auto, das zur Erkundung unterwegs war, hatte einen Unfall. Das Funkgerät fiel aus, weshalb keine Hilfe gerufen werden konnte. Sofort wurde der Verdener Zug für technische Hilfe in Gang gesetzt, um die eingeklemmte Person aus dem Unfallfahrzeug mit hydraulischen Geräten zu befreien. Die Ortsfeuerwehren Blender und Achim wurden eingebunden, sowie spezialisierte Feuerwehrleute, die mit einer Drohne das zweite vermisste Unfallopfer suchten. Im Anschluss mussten die Einsatzkräfte dann wirklich ein Fahrzeug der Verdener Kreisbereitschaft befreien, weil sich das Krad im schlammigen Waldweg festgefahren hatte. Ansonsten habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben. „Die Schnittstelle mit der Verdener Einsatzleitung hat sehr gut funktioniert“, so Kreisbrandmeister Peter Dettmer. „Das war eine sehr gute Übung zur Koordination der vielen Einsatzkräfte,“ auch weil das Einsatzgebiet schwer zugänglich war. Die neuen Krads mit Blaulicht und Martinshorn kamen dabei gut an.

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